Die 90. Edition der 24 Stunden von Spa hat für den ART McLaren mit der Startnummer 99 vorzeitig geendet: nach mehreren Rückschlägen im Verlaufe des Rennens wurden Andy Soucek und seine Teamkollegen schließlich in der achten Stunde des Rennens zur Aufgabe gezwungen.

Der Beginn des Wochenendes machte durchaus Hoffnungen auf ein gutes Resultat für den Austro-Spanier, der im Qualifying in seiner Gruppe die drittbester wurde. Auch in der entscheidenden Runde des Qualifyings, der sogenannten "Superpole", war das Auto wieder unter den Besten zu finden, als man die achtbeste Rundenzeit setzte.

Nach 136 Runden war Schluss: ART McLaren, Foto: Günter Kortmann
Nach 136 Runden war Schluss: ART McLaren, Foto: Günter Kortmann

Kevin Estre ging also von P8 an den Start und machte in den ersten Runden gleich zwei Plätze gut. Leider trat kurz darauf ein Problem mit einem Sensor auf, weshalb der jungen Franzose einen nicht geplanten Boxenstopp einlegen und das fehlerhafte Teil auswechseln musste. Dies brachte ihm leider zwei Runden Rückstand zum Führenden ein.

Die Fahrer des McLaren Nr. 99 gaben sich aber nicht geschlagen, und kämpften hart, um sich vom vorletzten Platz nach vorn zu kämpfen. In einem von Zwischenfällen gespickten Rennen schaffte man es schließlich, nach mehreren Stunden harten Kampfes, sich wieder in die "Top Ten" einzureihen. Soucek legte einen doppelten "Stint" ein, und fuhr , mit besseren Rundenzeiten als die Führenden Autos, bis auf Platz neun. Nach dieser Aufholjagd schlug das Pech leider einmal mehr zu: nach acht Stunden und 136 absolvierten Runden blieb das Auto auf der Piste stehen, und zwang Kevin Estre zur Aufgabe.

Die großen Hoffnungen wurden zu Schutt und Asche: ART McLaren, Foto: Günter Kortmann
Die großen Hoffnungen wurden zu Schutt und Asche: ART McLaren, Foto: Günter Kortmann

Soucek kommentiert das Wochenende wie folgt: "Wir hatten vorab große Hoffnungen in dieses ganz besondere Rennen gesetzt. Die Vorbereitung seitens ART Grand Prix war auf dem höchsten Niveau und wir hatten die besten Voraussetzungen, um zu gewinnen. Meine Teamkollegen und ich haben während unserer "Stints" exzellente Arbeit geleistet, aber technische Probleme haben uns in der achten Stunde zur Aufgabe gezwungen. Das ist schade, denn sowohl im Qualifying wie auch zu Anfang des Rennens waren wir sehr stark. Wir müssen jetzt mit diesem Kapitel abschließen und uns auf das kommende Rennen, die 1000km vom Nürburgring, konzentrieren."