Das Team GT Corse by Rinaldi hat beim 24-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps gelitten. Der Ferrari von Alexander Mattschull, Pierre Ehret, Tim Müller und Roger Grouwels verlor in der Frühphase zwei Runden wegen eines außerplanmäßigen Boxenstopps und schied wenig später im Rahmen einer Massenkarambolage in der berühmten Eau Rouge aus.

Das Schwesterauto aus der Pro-Am-Kategorie mit Marco Seefried, Norbert Siedler, Vadim Kogay und Rinat Salikhov wurde nach rund fünf Stunden in einem schweren Unfall im Bereich der schnellen Blanchimont-Kurve verwickelt und schied ebenfalls aus.

Danny Pfeil: "Wir haben eine unfassbare Aneinanderreihung von Dramen erlebt. Unser Ferrari 458 in der Gentlemen-Trophy war bestens aufgestellt, wir hatten aus den vergangenen Wochen viele Erfolge im Rücken. Ausgerechnet beim Höhepunkt der Blancpain Endurance Series Saison lief aber alles gegen uns. Kurz nach dem Start hatten wir Probleme mit der Kühlung, danach wurde unser Fahrzeug bei einem Massencrash in Eau Rouge unverschuldet aus dem Rennen gerissen."

Pfeil weiter: "Vadim Kogay ist mittlerweile aus dem Krankenhaus Aachen entlassen worden. Von Marcus Mahy wissen wir, dass er aus dem künstlichen Koma erwacht ist und sich in einem stabilen Zustand befindet. Dies stimmt uns nach einem extrem enttäuschenden Wochenende froh, denn die Gesundheit aller Piloten steht immer im Vordergrund."

Der Albtraum von Spa: GT Corse by Rinaldi, Foto: Brecht Decancq Photography
Der Albtraum von Spa: GT Corse by Rinaldi, Foto: Brecht Decancq Photography

Michele Rinaldi (Technischer Leiter): "Die 24-Stunden-Rennen meinen es nicht gut mit uns. Nach unserem frühzeitigen Ausfall am Nürburgring haben wir nun also den nächsten herben Schlag erlitten. Unsere beiden Ferraris wurden durch Unfälle aus dem Rennen gerissen. Vadim hat viel Glück gehabt und konnte das Krankenhaus mittlerweile verlassen. Wir wünschen Marcus Mahy eine schnelle Genesung. Der Juli war für uns ein wirklich dramatischer Monat."