Audi und BMW duellieren sich beim 24-Stunden-Rennen in Spa-Francorchamps um die Rennführung. Immer wieder wechselte die Spitzenposition am frühen Morgen und in der Nacht zwischen dem R8 von Rene Rast, Markus Winkelhock und Laurens Vanthoor sowie dem BMW Z4 um Dirk Werner, Lucas Luhr und Markus Palttala. Auch auf den Rängen drei und vier rangieren derzeit zwei Boliden des WRT-Teams.

Nach zahlreichen Unfällen in der Anfangsphase und der rund 60-minütigen Unterbrechung am Samstagabend hat sich das Renngeschehen in den Ardennen in der Nacht etwas beruhigt. Größere Unfälle blieben aus. Auch vereinzelte Regenfälle in einigen Streckenabschnitten konnten die Piloten am frühen Morgen nicht aus der Ruhe bringen.

"Bisher haben wir uns aus allen Scharmützeln auf der Strecke herausgehalten", grinste Dirk Werner. "Das ist sicher einer der Gründe, warum wir aktuell um Platz eins kämpfen." Dem Marc-VDS-Team gelang es, den BMW ohne Probleme durch die Nacht zu bringen. "Bisher läuft das Auto gut, unsere Chance auf ein Podium ist da", freut sich Werner. "Aber es ist noch so lange zu fahren, da kann viel passieren."

Der beste Mercedes, das Fahrzeug von Maxi Buhk, Maxi Götz und Jazeman Jaafar, liegt aktuell auf der sechsten Position. Auf den führenden WRT-Audi fehlen dem Trio bereits drei Rennrunden. Der beiden Bentley steuern auf den Positionen 13 und 18.

Für die Motorsport-Magazin.com-Kolumnisten Christian Menzel und Augusto Farfus verlief das Langstreckenrennen in Belgien enttäuschend. Der Wochenspiegel-Porsche schied bereits nach rund 30 Minuten mit einem Motorproblem aus. Und auch für DTM-Pilot Farfus lief es nicht besser: Nach einem Zwischenfall in einer frühen Phase des Rennens musste das Fahrzeug zum Reparaturstopp an die Box und verlor viel Zeit. Nach 140 Runden musste Teamkollege Jörg Müller die Nummer 66 dann vorzeitig in der Garage abstellen: Bei einer Kollision mit einem Hasen wurde der Kühler irreparabel beschädigt.