Gesittet und ohne größere Überraschungen ist die Sprintfraktion der Blancpain-GT-Serie in das Rennwochenende auf dem pittoresken Circuit Paul Armagnac gestartet. Am späten Freitagnachmittag absolvierten die Akteure in den 20 Fahrzeugen die erste Übungseinheit der neuen Saison. Nach insgesamt 80 Minuten vorne: Laurens Vanthoor und dessen heuriger Fahrerpartner César Ramos für das belgische Audi-Spitzenteam WRT. Vanthoor, der Meister des vergangenen Jahres, benötigte für seine zügigste Umrundung der nur 3,6 Kilometer langen Traditionsstrecke genau 1:26,207 Minuten.

Mit dieser Zeit war der Mann mit der begehrten Startnummer letztlich 0,331 Sekunden schneller unterwegs als die Kollegenschaft im Schwesterwagen, nämlich René Rast und Enzo Ide. Auf dem dritten Rang komplettierte das deutsch-österreichische Duo Markus Winkelhock und Niki Mayr-Melnhof in einem der beiden anwesenden Phoenix-R8 einen eindrucksvollen Auftakt für Audi. Rückstand: 0,375 Sekunden. Kraft einer guten Runde von GT-Allrounder Jeroen Bleekemolen im Grasser-Lamborghini landete das erste Fabrikat, welches nicht die markanten vier Ringe auf der Haube trug, an vierter Stelle (0,723 Sekunden zurück).

HTP- und Fortec-Mercedes vollständig

Der bestplatzierte SLS-Mercedes landete unterdessen auf Position sechs. An dessen Steuer: die beiden Maximilians Buhk und Götz. Erst am zurückliegenden Mittwoch gab HTP Motorsport bekannt, dass Götz den amtierenden Champion der Blancpain-Langstreckenmeisterschaft in dieser Saison in der Sprintserie unterstützen wird. Auch im englischen Fortec-Rennstall (ebenfalls Mercedes) wurden erst kürzlich die Paarungen festgezurrt; Benjamin Hetherington erhielt hier den Sitz neben dem Inder Armaan Ebrahim, während Ex-BMW-Werkspilot Nico Bastian dem Spanier Miguel Toril an die Seite gestellt wurde.

GT-Neuling Alessandro "Alex" Zanardi beendete die erste, trockene und angenehm warme Sitzung im Übrigen auf Platz zwölf (1,955 Sekunden zurück). In seinem speziell modifizierten BMW Z4 GT3 des Teams ROAL Motorsport kam er damit direkt vor Ex-Formel-1-Starter Nelson Piquet junior (2,193 Sekunden zurück) in einem der brasilianischen Z4-Coupés zu liegen. Gar nichts erst großartig auf der Piste waren Tomáš Enge und Sascha Halek im zweiten Lambo der Grasser-Equipe. Dort gab es offenbar Probleme technischer Natur; man absolvierte gerade einmal sechs Runden, womit man am Ende des Tableaus rangierte.

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