Schwarz, breit und stark - und etwas verrückt: der Lister Storm, Foto: Sutton
Schwarz, breit und stark - und etwas verrückt: der Lister Storm, Foto: Sutton

Nach dem Ende der alten GT1-Sportwagen in der FIA-GT-Meisterschaft war es das Duell des Lister Storm gegen die Chrysler Viper, das von 1999 bis 2002 die Serie prägte. Der markante Storm mit dem imposanten Jauguar-V12-Motor war stets schnell, doch letztlich erzielte der Kleinserienhersteller aus Leatherhead in sechs Jahren mit Werkseinsätzen nur einen Titel in der Fahrer- und einen weiteren in der Teamwertung.

2000 hatte sich Oreca als Werksteam zurückgezogen und den Viper-Privatiers das Feld überlassen. Es schlug die Stunde der schwarzen Renner mit den markanten Regenbogenakzenten: Julian Bailey und Jamie Campbell-Walter gewannen fünf der zehn Saisonrennen und wurden verdient Meister. In den Folgejahren fehlte es dem Lister-Team an Konstanz, so dass der Titel 2001 und 2002 trotz zahlreicher Highlights an die Konkurrenz ging.

Den letzten Sieg erzielte der Storm 2003 in Anderstorp gegen die dominanten Ferrari 550 Maranello von Prodrive. Zu dieser Zeit setzte Creation Autosportiv ebenfalls zwei Fahrzeuge und hielt 2004 nach dem Rückzug des Werksteam die Lister-Fahnen mit unregelmäßigen Einsätzen mäßig erfolgreich hoch.

2005 erfolgte der Abgesang des Storm. Das Werksteam konzentrierte sich primär auf den eigenen LMP-Prototypen und war den neuen Ferrari, Aston Martin und Maserati in der FIA-GT-Meisterschaft hoffnungslos unterlegen. Für den letzten FIA-GT-Auftritt des Lister Storm sorgte jedoch Red Racing 2006 mit einem Gaststart in Le Castellet – nach sieben Runden war Schluss.