Die Baku World Challenge hat einen chaotischen Beginn erlebt. Frederic Vervisch im Boutsen-McLaren und Niki Mayr-Melnhof im WRT-Audi machten als Erste nachhaltige Bekanntschaft mit der Streckenbegrenzung. Alon Day im HTP-Mercedes stoppte die Trainingssitzung der FIA-GT-Serie auf dem Straßenkurs erneut, als der Israeli am Ausgang der ersten Haarnadel verunfallte. Der Fahrbetrieb wurde allerdings nach diesem Zwischenfall wieder aufgenommen, nur um ein drittes Mal nach einer Kollision zwischen Titelaspirant Edward Sandström im WRT-Audi und der Callaway-Corvette von Daniel Keilwitz gestoppt zu werden. Die Corvette wurde dabei sehr stark beschädigt.

Erst um 9:40 Uhr deutscher Zeit wurde die Strecke für das erste Training geöffnet - also mit einer Verzögerung von 220 Minuten. Die Teams von WRT und BMW Brasil vertrieben sich die Wartezeit derweil mit Fußball. Alle 28 Fahrzeuge gingen zunächst auf die Strecke und näherten sich dem Limit auf dem teils sehr engen Kurs. Andreas Simonsen im HTP-Mercedes holte am Ende die Bestzeit mit 1:47.686 Minuten.

WRT-Gaststarter Gregoire Demoustier musste nach fünf Runden und einem Reifenschaden als Erster zu Reparaturen an seine Box, während in der ersten Hälfte der Sitzung andere Fahrer unfreiwillig die Notausgänge der Schikanen testeten - jedoch ohne Schaden anzurichten. Erst in der zweiten Hälfte wurde es wilder.

Das zweite Training soll um 11:50 Uhr beginnen. Aus Zeitgründen wird die Qualifikation ohne Superpole ausgefahren. Aktuelle Startzeit für die Quali: 13:40 Uhr.