Zugegeben, es klang schon ein wenig wie der 1. April, als bekannt wurde, dass Pamela Anderson in die FIA-GT-Serie einsteigen würde. Der Baywatch-Star als Chefin des Teams Race Alliance, Mathias Lauda und Vitantonio Liuzzi als Fahrer - die Zutaten klangen einfach zu fantastisch, und genau das scheint es letztlich auch zu sein: ein Fantasieprodukt. Pamela Anderson ist nicht am Slovakiaring, der Ferrari 458 Italia wurde zurückgezogen.

Das Team vermeldete, dass Sponsorengelder nicht gezahlt worden seien und war für weitere Kommentare nicht zu haben. Gleichzeitig vermeldete aber Andersons Agentur, dass das Model keinerlei Beziehung zu Race Alliance habe. Eine der wohl skurrilsten Geschichten des Motorsportjahres endet damit in einer Enttäuschung für alle Beteiligten - die Fahrer, das Team und schließlich Stéphane Ratel, der nun auf ein weiteres Fahrzeug verzichten muss.

Bleibt schließlich die Frage nach dem Warum. Scheinbar war dies der letzte Versuch dieses Teams, irgendwie durch mediale Aufmerksamkeit an Sponsoren zu kommen. Warum Mathias Lauda und Vitantonio Liuzzi auf diesen Zug aufgesprungen sind, ist ebenfalls offen. Fraglich ist zudem, ob der Name Race Alliance jemals wieder im Motorsport auftauchen wird.