Es gab nur eine Devise beim Test der Blancpain Endurance Series und FIA GT World Series auf dem HTTT in der Nähe von Le Castellet: Bloß nicht zu schnell fahren. Daran hielten sich die Akteure dann mit erstaunlicher Präzision: 14 Fahrzeuge von 7 Herstellern blieben innerhalb einer Sekunde. Die Sorge vor Einbremsungen durch das Balance of Performance (BoP) trieb alle Teams zu höchster Vorsicht. Doch einer musste am Ende Schnellster sein und das war in diesem Falle der McLaren MP4/12C GT3 von Boutsen Ginion Racing mit einer Zeit von 1:58.130 Minuten.

Die Teams der Blancpain Endurance Series gaben den Ton an: Hinter dem McLaren von Koen Wauters, Arno Santamato, Frederic Vervisch, Jerome Thiry und David Dermont sortierten sich zwei Porsche aus der BES ein: Der 997 GT3 R aus dem Rennstall PRO GT by Almeras mit den Fahrern Eric Dermont und Franck Perera kam auf die zweite Position, gefolgt vom SMG-Challenge-Porsche von Eric Clement und Nicolas Armindo. Auf den Plätzen vier und fünf folgten zwei Ferrari (Kessel Racing und Esta Motorsports), dahinter die Favoritenteams von WRT (Audi R8 LMS ultra) und Marc VDS (BMW Z4 GT3). Bester Vertreter der FIA GT World Series war der RJN-Nissan auf der elften Position.

Hinter einem weiteren McLaren folgte der beste Nissan GT-R von JRM auf der neunten Position; die Top-10 wurden komplettiert vom Haribo Racing Team mit einem Porsche 911 GT3 R. Letzterer war auch der Auslöser für eine von vier roten Flaggen, als der Elfer aus noch ungeklärtem Grund ausrollte. Eine weitere rote Flagge löste ein nicht zu den SRO-Serien gehörender Cup-Porsche aus, für zwei weitere Unterbrechungen durch Unfälle sorgten der Mercedes-Benz SLS AMG GT3 von Black Falcon und der Ferrari 458 Italia vom Team Ukraine/AF Corse.