Mit dem brasilianischen GT-Meister Matheus Stumpf war bisher schon ein Fahrer bekannt geworden, der in der FIA-GT-Serie für das portugiesische Team Rodrive Competições an den Start gehen wird. Nun veröffentlichte die Mannschaft von Carlos Rodrigues, die eng mit dem deutschen Entwickler Lambda Performance zusammenarbeiten werden wird, das gesamte Aufgebot ihrer beiden Ford GT für die Saison 2013: Alle Fahrer kommen aus Brasilien und haben ihre Erfahrungen vor allem in der heimischen GT-Meisterschaft gesammelt.

An der Seite von Stumpf wird Cláudio Ricci Platz nehmen. Ricci hat jahrelange Erfahrungen mit GT3-Fahrzeugen von Ferrari und kann auf zwei vierte Plätze und einen dritten Rang im südamerikanischen Championat in den letzten drei Jahren zurück blicken. Sein Partner war dabei immer Rafael Derani, so dass sich Ricci 2013 auch personell umgewöhnen werden muss.

Vom Zuckerhut nach Zolder und Zandvoort

Die zweite Fahrerpaarung wird das Duo Felipe Tozzo und Raijan Mascarello sein. Zusammen konnten die beiden 2012 die Kategorie für ältere GT3-Fahrzeuge in Brasilien als Vizemeister beenden. Bekanntschaft mit europäischen Rennstrecken haben Tozzo und Mascarello bislang allerdings noch nicht gemacht. Dafür haben sie Erfahrung mit Mittelmotorsportwagen, da sie im letzten Jahr einen Ferrari 430 GT3 fuhren.

Die Fahrerpaarungen sind noch nicht endgültig fixiert. Da Rodrive aber angekündigt hat, je einen Ford GT in der Profi- und einen in der Pro-Am-Kategorie der FIA-GT-Serie einsetzten zu wollen, ist die Aufteilung Stumpf/Ricci sowie Tozzo/Mascarello wahrscheinlich.

Bereits 2009 trat mit Enrique Bernoldi und Roberto Streit eine brasilianische Fahrerkombination in der damaligen FIA-GT-Meisterschaft an und konnte mit einem Sieg und drei weiteren Top-Fünf-Platzierungen in fünf Rennen Aufsehen erregen. Die Mannschaft von Teamchef Carlos Rodrigues wird sich bemühen müssen, um diese Leistung ebenfalls zu erreichen. Das Team hat aber nun den Vorteil, dass es sich schon auf das erste Rennwochenende im April konzentrieren kann und keine Verhandlungen mit Fahrern mehr führen zu müssen.