Zwischen deinem Le-Mans-Sieg am 17. Juni und dem Start bei den 24 Stunden Spa liegen sechs Wochen. Langweilig wird dir trotzdem nicht, oder?
André Lotterer: Wahrhaftig nicht. Nach dem Sieg habe ich mir eine Woche auf Formentera gegönnt und zwischendurch den GP in Valencia besucht. Am letzten Juni-Wochenende war ich für Audi beim Goodwood Festival of Speed, am 2. Juli drehten wir eine Runde im Audi-Werk in Neckarsulm. Am 8. Juli bin ich schon wieder nach Le Mans gereist und habe das historische Le-Mans-Classic-Rennen besucht. Dann ging es weiter nach Japan. Dort habe ich am 15. Juli den vierten Lauf zur Formel Nippon gewonnen und bin jetzt Zweiter in der Tabelle.

Und zwei Tage später folgte noch eine Ehrung für den Le-Mans-Sieg. Was war am Dienstag für dich vorbereitet?
André Lotterer: Audi Japan hat mich zu einem Empfang eingeladen. Auch mein Audi-Sportwagenkollege Loïc Duval war zu Gast. In Tokio haben wir auf den elften Le-Mans-Sieg von Audi angestoßen und viele Journalisten begrüßt. Es war schön, einmal mehr zu erleben, dass die 24 Stunden von Le Mans gerade auch in Japan einen sehr hohen Stellenwert besitzen.

Nun steht Spa auf dem Programm - und das gleich an zwei Wochenenden in Folge.
André Lotterer: Donnerstag kam ich aus Japan zurück. Am Freitag startete ich dann beim Spa Race Festival in einem historischen Audi Coupé von 1981 im Qualifying und am Sonntag im Rennen. Vor 31 Jahren war mein Vater an der Entwicklung dieses Gruppe-2-Autos beteiligt. Es hat riesigen Spaß gemacht, dieses schöne alte Auto zu fahren. Zwischen Zeittraining und Rennen war ich am Samstag noch auf dem Audi-Mitarbeitertag in Neckarsulm. Und jetzt freue ich mich auf das nächste Wochenende und auf das 24-Stunden-Rennen in Spa. Dort bin ich zuletzt vor zehn Jahren gestartet.