Richard Westbrook und Peter Dumbreck haben das Qualifikations-Rennen der GT1-Weltmeisterschaft in Portugal gewonnen. Das britische Duo siegte in Portimao vor seinen deutschen Teamkollegen Lucas Luhr und Michael Krumm. Den dritten Startplatz für das Rennen am Sonntag holten mit Jamie Campbell-Walter und David Brabham zwei weitere Nissan-Piloten.

Mit der Vierfach-Führung für Nissan erledigte es sich allerdings schon in der ersten Kurve. Ricardo Zonta wurde nach wenigen Metern von einem Lamborghini umgedreht und Youngster Nick Catsburg übernahm den vierten Platz hinter Dumbreck, Krumm und Brabham in den drei verbliebenden GT-R aus Japan.

Neben Catsburg, der nur vom elften Startplatz in das Rennen gegangen war, erwischte auch Marc Basseng einen guten Start und profitierte von einer Kollision in Kurve zwei. Der Tabellenführer schob sich mit seinem Lamborghini bis in die Top-10 nach vorne, musste dann aber Maxime Martin ziehen lassen und lag nach drei Runden auf der achten Position.

Tabellenführer bleiben ohne Punkte

Ganz vorne setzte sich das Nissan-Trio immer weiter von den Verfolgern ab. Catsburg fehlten nach fünf Runden bereits über sechs Sekunden auf die Spitze, direkt hinter dem Niederländer lauerte Darren Turner im Aston Martin auf seine Chance. Erst in der neunten Runde knackte Turner die Corvette und machte sich auf die Verfolgung der Spitzenreiter. Wenig später musste Catsburg auch Schwager und Martin ziehen lassen.

Die Entscheidung im Kampf um den Sieg schien in der Boxengasse zu fallen. Krumm und Luhr stoppten eine Runde vor den führenden Teamkollegen. Als Westbrook das Auto von Dumbreck übernahm, kam er nur einen Wimpernschlag hinter Luhr zurück auf die Strecke. Der Brite gab sich aber nicht geschlagen: Nur zwei Runden später quetschte er sich auf der Bremse an seinem deutschen Teamkollegen vorbei.

Bis zur Zieldurchfahrt nach einer Stunde kontrollierte Westbrook den Abstand auf seinen Teamkollegen. Jamie Campbell-Walter kam dahinter ungefährdet auf dem dritten Rang ins Ziel. Stefan Mücke und Darren Turner überzeugten nach zwei Strafversetzungen mit dem vierten Rang, Nicky Pastorelli und Dominik Schwager fuhren vom letzten Startplatz auf Position fünf nach vorne. Hinter Clairay/Martin im besten Ford GT kamen Markus Winkelhock und Marc Basseng auf den siebten Rang.