Beim fliegenden Start zum Qualifikationsrennen der GT1-Weltmeisterschaft konnte Xandi Negrao seine Pole Position nutzen und vorne bleiben. Darren Turner setzte seinen Aston Martin noch vor dem Senna-S auf die zweite Position, während im hinteren Feld Berührungen und enge Kämpfe tobten.

Nachdem im Qualifying mit Micheal Bartels und Andrea Bertolini die ersten Titelkandidaten weit zurückgeworfen wurden, erwischte es den fünftplatzierten Thomas Mutsch im Ford GT nach wenigen Runden. Am Ende der Start-Ziel-Geraden berührten sich er und Frank Kechele so sehr, dass die Radaufhängung des GTs kollabierte. Die Titelhoffnungen von Mutsch und seinem schnellen Teamkollegen Richard Westbrook waren dahin.

Den nächsten Meisterschaftsanwärter drehte es mit Alex Margiritis, der nach einem Verbremser von Nicky Pastorelli im Lamborghini berührt und auf P7 zurückgeworfen wurde. Michael Bartels hatte sich zu diesem Zeitpunkt bereits von Rang 18 auf neun vorgearbeitet.

Kurz vor den ersten Boxenstopps hatte Negrao bereits vier Sekunden Vorsprung auf den Drittplatzierten Pastorelli, aber Darren Turner im Aston Martin direkt hinter sich. Sofort nach dem Öffnen des Boxenfensters kamen die beiden Stoßstange an Stoßstange zum Fahrerwechsel, den Young Driver Aston Martin schneller absolvieren konnte als Vitaphone.

Tomas Enge kommt vor Enrique Bernoldi zurück auf die Strecke

Der frühe Stopp der beiden sollte sich als richtige Taktik herausstellen. Die meisten Konkurrenten kamen später zu ihren Teams und wieder hinter dem Aston Martin und dem Maserati zurück auf die Strecke. Hinter den Führenden fanden sich 25 Minuten vor dem Fallen der Zielflagge Dominik Schwager und Peter Dumbreck wieder.

Enrique Bernoldi wurde neun Minuten vor Schluss durch eine Durchfahrtsstrafe vom zweiten auf den fünften Rang zurückgeworfen, ein Teammitglied hatte ein Rad beim Boxenstopp geworfen statt getragen. In der vorletzten Runde konnte Bernoldi noch Dominik Schwagers vierten Rang erobern.

An der Spitze änderte sich nichts mehr und das Duo Turner/Enge siegte vor Krumm/Dumbreck und Piccione/Hirschi. Hinter Bernoldi und Schwager folgten Hennerici/Margaritis und Jani/Armindo. Ohne Punkte blieben neben Mutsch/Dumbreck auch die Meisterschaftsführenden Micheal Bartels und Andrea Bertolini.