Katsuaki Fujiwara war am Wochenende die Überraschung in der Supersport WM. Er mischte in allen Sessions vorne mit und wäre beinahe auf das Podium gefahren. Doch ein Sturz unterbrach seine Jagd nach Ruhm. "Ich hatte einen guten Start, wurde aber in der ersten Kurve nach außen gedrückt und verlor ein paar Plätze. Mein Motorrad war richtig konsequent und wir trafen auch bei den Reifen eine gute Wahl. Das Setup war wirklich gut. Ich war gerade an Joan [Lascorz] vorbei und wollte abhauen, als ich das Vorderrad in der Kurvenmitte verlor. Ich sprang wieder drauf und holte ein paar Punkte, aber ich hätte auf dem Podium sein sollen", fasste er sein Rennen zusammen, bei welchem er noch Elfter wurde.

Gestartet war Fujiwara von Fünf und auch in den anderen Trainingssitzungen war er mit der 600er Kawasaki schnell gewesen. Das Überraschende daran war, dass ihn so wohl keiner mehr auf der Rechnung gehabt hatte. Sein letztes Podium liegt bereits knapp drei Jahre zurück. Damals fuhr er noch für Honda, wechselte zur Saison 2008 aber zu den Grünen. Insgesamt ist Fujiwara seit 1999 fester Bestandteil der Szene, seit 2001 in der Supersport WM unterwegs. Seinen größten Erfolg feierte er 2002, als er auf Suzuki hinter Fabien Foret Vize-Weltmeister dieser Klasse wurde. In den letzten Jahren schien es, als sei der Zenit der Karriere des 34-jährigen überschritten. Auf Phillip Island bewies er das Gegenteil. "Wir waren dieses Wochenende wirklich richtig gut drauf und ich denke, dass wir das auch in Portimao wieder sein werden", gab sich Fujiwara gut gelaunt.