Der Kurs auf der permanenten Rennstrecke zählt unter den Piloten der Supermoto-ÖM zu einem der beliebtesten der Saison. Vollgas- und Highspeed-Passagen wechseln sich mit engen Radien im Infield ab, die Streckenbreite lässt zahllose Linien zu und eröffnet reichlich Überholmöglichkeiten. Perfekte Voraussetzungen also für den großen Showdown der Saison.

In der Königsklasse S1 hat sich der Kampf um den Titel über das Jahr hin zu einem Duell zwischen Rene Esterbauer (OÖ) auf der KTM und Jürgen Künzel (GER) auf der Husqvarna entwickelt. Der Deutsche hat 4 Siege auf seinem Konto, während Esterbauer 3x ganz oben auf dem Podest finalisiert hat. Nach 10 Läufen trennen die beiden gerade mal 5 Punkte.

Supermoto-Staatsmeisterschaft in Melk., Foto: Supermoto
Supermoto-Staatsmeisterschaft in Melk., Foto: Supermoto

Für das Finale in Melk hat der österreichische KTM-Pilot volle Attacke angekündigt: "Ich habe nichts zu verlieren. Heuer will ich unbedingt den Titel holen, das heißt es gibt für mich in Melk nur ein Ziel: beide Rennen zu gewinnen!" Künzel wird dem wohl einiges entgegenzusetzen haben. Neben den beiden Top-Favoriten zählen aber auch der amtierende Meister Viktor Bolsec (HR), der junge Tiroler Florian Praxmarer, Christian Kohlbacher auf der Aprilia oder auch Hannes Maier zu heißen Podest-Kandidaten.

Die hubraumoffene Klasse S2 ist noch deutlich heißer umkämpft. Hier haben sechs Piloten zumindest rein rechnerisch die Chance auf den Titel, zwischen Hanson Schruf, Andreas Rothbauer und Rudolf Bauer geht es besonders eng zu. Schruf führt die Gesamtwertung mit einem Punkt Vorsprung vor Rothbauer an, Bauer folgt 8 bzw. 7 Punkte dahinter.

Alle drei Piloten sind auf dem Wachauring für einen Sieg gut, auch wenn ihre Verfolger noch ein kräftiges Wörtchen mitzureden haben. Heinz Hochreiter ist zur Zeit pfeilschnell, es mangelt ihm lediglich ein wenig an Konstanz, der Slowene Uros Nastran zählt sowieso zu den Sieganwärtern, und auch Heino Meusburger zeigt oft groß auf. Es ist also in beiden Klassen noch alles offen, auf dem abwechslungsreichen Kurs in Melk ist somit jede Menge Spannung garantiert.