Klasse S1

Einen Doppelsieg verbuchte Jürzen Künzel bei der österreichischen Supermoto-Staatsmeisterschaft in der Speed Arena Rechnitz. Der Husqvarna-Fahrer setzte sich in beiden Läufen gegen Rene Esterbauer und Voktor Bolsec durch.

Der Deutsche Künzel kann sich schon im Qualifying haarscharf gegen Rene Esterbauer auf der KTM durchsetzen. Nur 24 Tausendstelsekunden trennen die beiden, dahinter reihen sich Hannes Maier und Viktor Bolsec ein. Beim Start ins erste Rennen reagiert Maier um einen Tick zu früh. Er kann sich zwar an die Spitze setzen, muss aber gleich eine Durchfahrtsstrafe wegen Frühstarts absitzen. Damit ist es Rene Esterbauer, der die Führung vor dem Deutschen Künzel übernimmt. Der österreichische KTM-Pilot kann sich jedoch nicht lange an der Front halten.

Künzel macht mächtig Druck, und schon in der dritten Runde verdrängt er Esterbauer von der Spitze. Binnen weniger Kurven bringt er sofort einige Meter zwischen sich und seinen Verfolger, der zwar alles gibt, um das Loch zum Führenden nicht zu groß werden zu lassen, aber keine passende Antwort auf Künzels Speed hat. Damit bleibt Esterbauer nur, seine Position nach hinten abzudecken. Das gelingt ihm auch souverän, der auf Rang 3 fahrende Bolsec hat einige Sekunden Rückstand. Auf der vierten Position folgt Eisspeedway-Ikone Franky Zorn.

Hitzeschlacht im Burgenland., Foto: Supermoto Intercup
Hitzeschlacht im Burgenland., Foto: Supermoto Intercup

Hinter ihm kämpft eine Fünfergruppe um Platz fünf. Praxmarer, Hacker, Neuburger, Kohlbacher und Maier fighten bis in die letzte Runde, am Ende hat der junge Tiroler die Nase vorne und holt sich Rang fünf.

Als die Startampel zum zweiten Mal auf Grün springt, setzt sich Jürgen Künzel sofort an die Spitze. Esterbauer, Bolsec und Maier folgen ihm dichtauf, aber schon in den ersten Runden reißen die beiden letzteren ab. Einzig Esterbauer kann den Speed des Führenden mit gehen, gefährlich kann der Österreicher dem Deutschen jedoch nicht werden.

Die Strecke bietet einfach zu wenige Stellen, an denen wirklich überholt werden kann, und so bleiben die Positionen von der ersten bis zur letzten Runde unverändert. Auch hinter dem Führungsduo ist das nicht anders. Bolsec und Maier fahren zwar nur wenige Zehntelsekunden voneinander getrennt, aber ihre Platzierungen wechseln sie nicht. Der auf Platz fünf fahrende Zorn ist wie auch im ersten Lauf ohne Gegner unterwegs, erst hinter ihm kämpfen Kohlbacher und Bacher um Platz sechs. Sie zeigen eines der wenigen Überholmanöver des Rennens.

Klasse S2

Im Zeittraining der hubraumoffenen Klasse geht es ähnlich knapp zu wie in der S1. Hier ist es der Vorarlberger Heino Meusburger, der sich die Pole Position knapp vor Andreas Rothbauer und dem Slowenen Uros Nastran holen kann. Hanson Schruf komplettiert die erste Startreihe, hinter ihm reihen sich Rudolf Bauer und Christian Ackerl ein. Die beiden Läufe gewinnen Heino Meusburger und Uros Nastran.

Die vierte Runde wurde in der Speed Arena Rechnitz ausgetragen., Foto: Supermoto Intercup
Die vierte Runde wurde in der Speed Arena Rechnitz ausgetragen., Foto: Supermoto Intercup

Meusburger nutzt seinen Startplatz im ersten Lauf perfekt. Er setzt sich vor Rothbauer, Schruf und Bauer an die Spitze. Der Vorarlberger gibt ganz klar den Ton an, lässt keinem seiner Verfolger auch nur die geringste Chance auf einen Angriff. Schruf sitzt hingegen Rothbauer gewaltig im Nacken, hat aber auf der engen Strecke keine Chance auf einen Angriff. In der Mitte des Rennens verliert Schruf die Kontrolle über das Vorderrad seiner Husaberg, muss kurz zu Boden und rutscht bis auf Rang sechs zurück. Damit erbt Bauer den dritten Platz, Nastran kommt auf Rang vier vor Hochreiter, Schruf und Ackerl ins Ziel.

Beim Start ins zweite Rennen kommt Meusburger nicht weg, am Ende des Felde rollt er - wie auch Ackerl - direkt in die Box. Währenddessen führt Rothbauer das Feld an, mit schnellen Runden hält er seine Verfolger Nastran, Schruf und Hochreiter auf Distanz. Doch der Speed des Führenden ist zu hoch, in der fünften Runde rutscht er übers Vorderrad von der Strecke und bis auf Rang vier zurück. Die übrigen Positionen bleiben fest einzementiert. Nastran bleibt bis zum Ende vorne, Schruf verteidigt seinen zweiten Platz erfolgreich gegen Hochreiter, während Bauer zu weit weg ist, um dem zuvor gestürzten Rothbauer noch gefährlich werden zu können.

Jugend ÖM

In der Jugend-ÖM hat bisher in allen Rennen der Salzburger Manuel Stehrer den Ton angegeben. Im ersten Lauf in Rechnitz stürzt er jedoch, womit der Deutsche Max Niewiadornski die Führung übernimmt und diese auch bis ins Ziel verteidigt. Im zweiten Lauf stellt Stehrer die alte Ordnung wieder her und gewinnt souverän vor Andreas Buschberger und Niewiadornski.

Die nächsten Rennen zur österreichischen Supermoto-Staatsmeisterschaft finden am 05. und 06. September vor der Arena Nova in Wr. Neustadt (NÖ) statt.