Der verstorbene Langstrecken-Weltmeister Anthony Delhalle bekommt eine nach ihm benannte Trophäe. Die "Anthony Delhalle EWC Spirit Trophy" wird bereits beim 24-Stunden-Motorradrennen in Le Mans 15./16. April zum ersten Mal vergeben.

Die Auszeichnung soll an ein Team oder einen Fahrer gehen, der im jeweiligen Rennen durch herausragenden Sportsgeist aufgefallen ist. Delhalles Witwe Jessie, Mutter zweier gemeinsamer Kinder, wird die Trophäe in Le Mans überreichen.

Diese Auszeichnung wird von EWC-Promoter Eurosport Events gestiftet und künftig bei jedem einzelnen Rennen der FIM Langstrecken-Weltmeisterschaft vergeben. Über den Sieger entscheidet jeweils eine Fachjury.

Anthony Delhalle verunglückte am Vormittag des 9. März mit seiner Suzuki bei Testfahrten für die kommende Saison im französischen Nogaro. Der 35-Jährige hatte in den vergangenen sechs Jahren insgesamt fünfmal mit seinem Team den WM-Titel gewonnen.

Unter anderem hatte er dabei Siege beim prestigeträchtigen Bol d'Or und dem 24-Stunden-Rennen in Le Mans gefeiert. Auch in der Motorrad-WM hatte er einen kurzen Auftritt: 2010 bestritt er im ersten Jahr der Moto2-Klasse drei Rennen.