Michael van der Mark blickte nach seinem Sieg auf ein makelloses Wochenende zurück. "Wir waren in allen Sessions zusammen mit Kenan vorn. Ich glaube, wir waren den anderen einen Schritt voraus." Sein Start sei nicht allzu schlecht gewesen, so der Niederländern, allerdings habe er in den ersten Kurven kein übertriebenes Risiko eingehen wollen. "Ich habe die Jungs vor mir studiert und geschaut, wo ich schneller bin." Dann legte er sich einen Gegner nach dem anderen zurecht. "Kenan machte einen Fehler, so kam ich an ihm vorbei. Die anderen Fahrer konnten meinem Rhythmus nicht folgen." Als sein Rivale in der Weltmeisterschaft, Jules Cluzel, aus den Punkten rutschte, nahm van der Mark etwas Gas weg. "Dann fing es aber auch schon an zu regnen. Ich hätte allerdings auch ohne die rote Flagge gewonnen", ist sich der Pata-Honda-Pilot sicher.

Jack Kennedy holte mit Platz zwei seinen ersten Podiumsplatz in der Supersport-Weltmeisterschaft. "Das Podium war das, was wir wollten nach dieser Saison voller Höhen und Tiefen", strahlte der Amerikaner. "Jetzt können wir positiv gestimmt in die lange Sommerpause gehen. Vielen Dank an alle, ich bin wirklich glücklich!"

Kenan Sofuoglu komplettierte als Dritter das Podium. "Ich war stark an diesem Wochenende und auch im Warm-Up." Als der Türke zu Beginn des Rennens die Führung übernahm, begann er zu pushen. "Als Jack [Kennedy] vorbeiging, dachte ich, dass das Rennen noch lang ist. Als auch Michael vorbeiging, machte ich einen Fehler." Als Sofuoglu kontern wollte, begann es zu regnen, worauf er sich mit Rang drei abfinden musste. "Nach den letzten harten Rennen ist es nicht so schlecht, auf dem Podium zu stehen. Wir sind sehr stark und wussten, dass wir gewinnen konnten. Aber manchmal funktioniert es nicht, wie man sich es vorstellt."