Ein Todesfall überschattet das Baja 1000 in Mexiko. Der 30-jährige US-Amerikaner Kurt Caselli kam am Freitag zu Sturz und erlag in Folge seinen Kopfverletzungen. Caselli lag zu diesem Zeitpunkt auf seiner KTM in Führung und hatte nur noch weniger als 100 Meilen vor sich. Wie eine Untersuchung des Motorrads ergab, dürfte der US-Amerikaner mit einem Tier kollidiert und daraufhin gecrasht sein. Erste Berichte, dass Zuschauer etwas mit dem Sturz zu tun gehabt hätten, erwiesen sich als falsch.

Caselli war in diesem Jahr bei der Rallye Dakar im KTM-Werksteam für den verletzten Marc Coma eingesprungen und hatte bei seinem Debüt gleich zwei Tagessiege geholt. Auch die Baja-Rallye stand bei dem US-Amerikaner hoch im Kurs. "Ein Sieg hier stand schon immer auf meiner Wunschliste", sagte Caselli vor dem Start des Rennens. "Ein Sieg von KTM ist etwas, dass nicht nur ich, sondern viele Leute schon lange sehen wollen. Ich wäre glücklich, wenn ich ein Teil davon wäre."

Sportmanager Heinz Kinigadner kondolierte via Facebook: "R.I.P Kurt Caselli! Sehr traurige Nachrichten für unseren Sport und ein großer Verlust einer richtig netten Person." Etwas später meldete sich auch Motorsportchef Pit Beirer per Aussendung zu Wort: "Heute haben wir einen KTM-Helden unter schlimmsten Umständen verloren. Wir sind geschockt und traurig über diese tragische Nachricht und unsere Gedanken sind nun bei Kurts Familie. Kurt war nicht nur ein sehr talentierter Fahrer, sondern auch ein außergewöhnlicher Teamplayer. Wir haben auch einen exzellenten Botschafter für Offroad-Racing verloren."