Nach seinem Titel in der Supertock 600 Europameisterschaft im Vorjahr geht es für Michael van der Mark in diesem Jahr so richtig zur Sache. Der Niederländer fährt für das Pata Honda World Supersport Team in der Supersport-Weltmeisterschaft mit. Die neue Klasse wird für ihn beinahe gänzlich eine neue Erfahrung. Im Vorjahr fuhr er zwar als Wildcard beim Rennwochenende in Moskau mit, brach sich dabei aber im zweiten Training das Schlüsselbein. Ungeachtet dieses Rückschlags glaubt er aber, sich bald in Richtung Supersport-Spitze orientieren zu können.

"Ich bin angesichts dieser neuen Herausforderung wirklich aufgeregt. Vor nicht allzu langer Zeit war es nur ein Traum, in der World Supersport zu sein, aber jetzt bin ich hier. Endlich ist meine Zeit gekommen. Die Serie ist hart umkämpft und ich konnte voriges Jahr in Moskau einen kleinen Vorgeschmack davon erhalten. Es ist unglaublich, wie eng der Wettbewerb ist, also wird es nicht leicht, gleichzeitig kann ich es aber nicht erwarten, endlich loszulegen", sagte Van der Mark.

Mehr Power

Getestet hat er seine Honda CBR 600 RR bereits im vorigen November in Jerez. Dabei fand er gleich ein gutes Gefühl und die vorgenommenen Änderungen am Motorrad funktionierten ebenfalls. "Ich fühle mich auf der CBR 600 RR schon wie zuhause, auch wenn sie viel mehr Power als die Superstock-600-Version hat, die ich in den vergangenen beiden Jahren gefahren bin. Wir haben etwas mit der Elektronik herumgespielt und ein paar kleine Anpassungen vorgenommen, aber ich muss zugeben, das Basis-Setup war OK."

Obwohl Van der Mark als Rookie in die Supersport-Saison geht, wird bereits einiges von ihm erwartet. Nicht nur in seiner Heimat ruhen zahlreiche Hoffnungen auf dem Niederländer. Zu viel Druck will er sich dadurch aber nicht machen lassen. "Ich fühle keinen Zusatzdruck durch den Titelgewinn in der Superstock 600 Europameisterschaft 2012. Ich will immer mein Bestes geben und so gut wie möglich fahren. Mein Ziel ist es, mich im Laufe der Saison konstant zu verbessern und mit der Spitze zu kämpfen, wenn die Zeit dafür reif ist."