Die Supersport-Klasse fuhr ein hart umkämpftes Rennen in Imola. Nicht nur Stürze, sondern besonders Durchfahrtsstrafen durch Abkürzen der berühmten Schikane würfelten die Reihenfolge durcheinander. Am Ende siegte Fabien Foret vor Sam Lowes. Ronan Quarmby überraschte mit Rang drei.

Sam Lowes kam zwar gut vom Start weg, musste aber schon nach der ersten Kurve für Kenan Sofuoglu Platz machen, während sich Sheridan Morais auf Rang drei einordnete. Auch Jules Cluzel war gut gestartet und fand sich direkt im Spitzenfeld. Der Meisterschaftsführende kam jedoch kurz von der Strecke ab, womit sich Lowes wieder an die Spitze setzen konnte. Sofuoglu ordnete sich auf dem fünften Rang ein, denn auch Fabien Foret konnte am Türken vorbeigehen.

Während Lowes, Morais und Foret weiter munter um die Spitze kämpften, rutschte Cluzel das Vorderrad beim Umlegen weg. Nur zwei Kurven später zog Morais an Lowes vorbei und übernahm die Spitze. Sofuoglu lag an vierter Position, wurde allerdings wie auch Mathew Scholtz, Martin Jessop, Jed Metcher und Lukas Pesek mit einer Durchfahrtsstrafe belegt, da er in der Schikane abgekürzt hatte. Da Sofuoglu die Bestrafung nicht bemerkte, wurde ihm die schwarze Flagge gezeigt und er musste das Rennen nach der Hälfte beenden. Auch Scholtz musste eine Disqualifikation hinnehmen.

Während der Meisterschaftsführende in die Kawasaki Box zurückkehrte, kämpften die Spitzenpiloten weiter um den Sieg. Neun Runden vor Rennende hatte Foret die Führung übernommen, allerdings ließ Lowes den Franzosen nicht davonziehen. Morais hatte inzwischen etwas den Anschluss verloren. Imre Toth kehrte an neunter Position liegend frühzeitig in die Box zurück. Vier Runden vor Rennende rutschte Morais übers Vorderrad weg und verschenkte damit einen sicher geglaubten Podestplatz.

Foret feierte schließlich den Sieg 0.574 Sekunden vor Lowes und Ronan Quarmby, der ein starkes Rennen zeigte und von Morais' Sturz profitierte. Roberto Tamburini landete auf Rang vier vor Vittoriano Iannuzzo. Vladimir Leonov fuhr als Sechster ins Ziel und war damit der erste Russe, der in der Supersport WM Punkte sammeln konnte. Balasz Nementh, Andrea Antonelli und Massimo Roccoli folgten. Morais fuhr noch als Zehnter ins Ziel.

In der Meisterschaft führt nun Foret mit 45 Punkten vor Lowes und Sofuoglu.

WorldSSP, Imola, Rennen:

1. Fabien Foret (Kawasaki Intermoto Step) Kawasaki ZX-6R 35:44.653
2. Sam Lowes (Bogdanka PTR Honda) Honda CBR600RR 35:45.227
3. Ronan Quarmby (PTR Honda) Honda CBR600RR 36:01.919
4. Roberto Tamburini (Team Lorini) Honda CBR600RR 36:01.923
5. Vittorio Iannuzzo (Power Team by Suriano) Triumph Daytona 675 36:07.606
6. Vladimir Leonov (Yakhnich Motorsport) Yamaha YZF R6 36:10.162
7. Balazs Nemeth (Racing Team Toth) Honda CBR600RR 36:14.695
8. Andrea Antonelli (Team Lorini) Honda CBR600RR 36:17.082
9. Massimo Roccoli (Bike Service - WTR TEN 10) Yamaha YZF R6 36:22.547
10. Sheridan Morais (Kawasaki DeltaFin Lorenzini) Kawasaki ZX-6R 36:23.918
11. Alex Baldolini (Power Team by Suriano) Triumph Daytona 675 36:31.501
12. Joshua Day (Team GOELEVEN) Kawasaki ZX-6R 36:41.332
13. Romain Lanusse (Kawasaki Intermoto Step) Kawasaki ZX-6R 36:42.578
14. Luca Marconi (VFT Racing) Yamaha YZF R6 36:49.034
15. Jed Metcher (Rivamoto Junior Team) Yamaha YZF R6 36:56.575
16. Cristiano Erbacci (Bike Service - WTR TEN 10) Yamaha YZF R6 36:57.009
17. Martin Jessopp (Riders PTR Honda) Honda CBR600RR 36:58.974
18. Lukas Pesek (PRORACE) Honda CBR600RR 37:05.452
19. Yves Polzer (Team MRC Austria) Yamaha YZF R6 35:50.187
20. Broc Parkes (Ten Kate Racing Products) Honda CBR600RR 35:58.300
21. Eduard Blokhin (Rivamoto) Yamaha YZF R6 35:56.664
RT. Dino Lombardi (Team PATA by Martini) Yamaha YZF R6 34:45.909
RT. Fabio Menghi (VFT Racing) Yamaha YZF R6 32:49.876
RT. Imre Toth (Racing Team Toth) Honda CBR600RR 17:21.835
RT. Jules Cluzel (PTR Honda) Honda CBR600RR 9:29.954
RT. David Làtr (SMS Racing) Honda CBR600RR 2:03.978
EX. Mathew Scholtz (Bogdanka PTR Honda) Honda CBR600RR 22:55.012
EX. Kenan Sofuoglu (Kawasaki DeltaFin Lorenzini) Kawasaki ZX-6R 13:16.988