Die SX1 Klasse bot am Samstag schon im Halbfinale jede Menge Spannung. Der deutsche Hoffnungsträger Daniel Siegl konnte sich nur über den Hoffnungslauf für das Finale qualifizieren, während Vortagessieger Matt Goerke ausschied. Joaquim Rodrigues sicherte sich im Hauptrennen des Abends den Holeshot, stürzte allerdings und machte damit den Weg für Thomas Ramette frei, der sich den Tagessieg nicht mehr nehmen ließ. Hinter dem Franzosen kämpften Robert Kiniry und Cole Siebler um die verbleibenden Podestplätze. Kiniry setzte sich durch. Siegl wurde Vierter und hielt damit die deutschen Flaggen hoch. Filip Neugebauer komplettierte die Top-5.

Rasmus Jorgensen ist der Prinz von Chemnitz, Foto: Maria Pohlmann
Rasmus Jorgensen ist der Prinz von Chemnitz, Foto: Maria Pohlmann

Richtig feiern konnte am Samstag allerdings Siebler. Der Amerikaner hatte mit Rang fünf am Freitag und Platz drei am zweiten Tag konstante Leistung bewiesen und erntete dadurch den Titel König von Chemnitz. Er äußerte gegenüber Motorsport-Magazin.com: "Ich fühle mich sehr gut und war selbst extrem überrascht. Matt [Goerke] hatte am Freitag zwar gewonnen, war heute aber nicht im Finale. Meine Konstanz war also sehr wichtig und der Schlüssel zum Erfolg."

Außerdem denkt der Honda Pilot schon weiter: "Ich denke, ich habe eine Chance auf den Titel in diesem Jahr. In den ersten Rennen hatte ich noch einige Probleme, besonders mit meinem Bike, aber jetzt funktioniert alles wieder. Ich glaube schon, dass ich eine gute Chance habe."

Jorgensen wird Prinz

Auch die SX2-Klasse bot spannende Rennen, obwohl sich nach dem Start die Positionen in beiden Läufen schnell ordneten. Nur Boris Maillard preschte in jedem Lauf von hinten nach vorn. Rasmus Jorgensen siegte im ersten Lauf und landete im zweiten Rennen auf Rang fünf. Damit eroberte der Däne nicht nur seinen zweiten Tagessieg, sondern deutlich auch den Titel Prinz von Stuttgart. Maillard wurde mit einem zweiten und einem dritten Rang Tageszweiter vor Austin Howell, der den zweiten Lauf für sich entschieden hatte. Sulivan Jaulin und der beste Deutsche Dominique Thury komplettierten die Top-5.