Im letzten Rennen der Supersport Klasse in Portimao startete Chaz Davies stark und ging als Erster in die erste Kurve. Imre Toth schied bereits in der Aufwärmrunde aus, seine Honda gab den Geist auf. Noch vor Ende der ersten Runde fing Gino Rea an zweiter Position liegend einen Highsider gerade noch so ab, kam wieder ins Rennen zurück, wenn auch weiter hinten im Feld. Broc Parkes kam von der Strecke ab und musste nach einer weiteren Runde mit technischen Problemen aufgeben.

Davies zeigte seine meisterschaftliche Klasse und versuchte sich an der Spitze abzusetzen. Hinter ihm tobte zwischen Sam Lowes, David Salom, James Ellison, Florian Marino und Luca Scassa ein harter Kampf. Doch auch den Führenden ließen die schnellen Verfolger nicht aus den Augen, Lowes konnte der Gruppe entkommen und auf Davies aufschließen. Währenddessen musste Robin Harms nach fünf Runden an die Box zurückkehren. Jesco Günther stürzte kurz danach.

Salom sicher sich Vizetitel

Gegen Rennmitte startete Salom einen Angriff auf Davies. Fast gleichzeitig kam Lowes von der Strecke ab und musste die Segel streichen. Davies bemerkte die Gefahr von hinten und begann dem Spanier davonzufahren. Ellison schloss allerdings auf Salom auf und ging wenige Runden vor Ende am Kawasaki Piloten vorbei. Luke Stapleford puzelte in der vorletzte Runde in Kurve drei noch aus dem Rennen.

Davies beschloss seine WM-Saison mit einem weiteren Sieg. Ellison konnte zwar aufschließen, bekam es in der letzten Runde aber noch einmal mit Salom zu tun, der am Briten vorbeizog und sich nicht nur den zweiten Rang im Rennen, sondern damit auch den Vizetitel sicherte. Ellison nahm den letzten Podestplatz ein. Scassa und Marino komplettierten die Top-5 vor Roberto Tamburini und Massimo Roccoli. Miguel Praia, Vladimir Leonov und Balasz Nemeth landeten als letzte Fahrer innerhalb der Top-10, aus denen sich Fabien Foret mit einem Fehler in der letzten Runde selbst noch rauskatapultiert hatte. Der Franzose landete nur auf Platz zwölf.