Der Renn-Mittwoch auf der Isle of Man ist ins Wasser gefallen. Bis in die frühen Morgenstunden hatte es geregnet, doch das Supersport-Rennen wurde mit etwas Verzögerung gestartet. Allerdings nicht ohne Widerwillen der Fahrer, denn überall auf dem Kurs gab es noch nasse Flecken. Als es dann Mitte der zweiten Runde richtig zu regnen anfing, wurde der Renntag abgesagt und auf Donnerstag verschoben.
Schon am Start, der kurz nach der Paraderunde von Nicky Hayden, Cal Crutchlow, Ian Hutchinson und Mick Doohan erfolgte, mokierten einige Top-Piloten. Zunächst wollte John McGuinness den Start verweigern, doch seine Padgetts Honda mit der Startnummer 1 wurde doch noch zur Abfahrt geschoben. Mit der Startnummer 2 sollte Keith Amor auf die Piste gehen. "Wir kommen hier in manchen blinden Ecken mit über 200 km/h an - und wenn es dort dann nasse Flecken gibt ist das alles andere als Lustig", so der Schotte.
Das Rennen wurde also gestartet und während die meisten Top-Piloten die Sache etwas verhaltener angingen, zogen die Dunlops Michael und William richtig am Kabel. Selbst als der Regen wieder einsetzte, waren beide nicht zu bewegen, langsamer zu fahren. Sie lagen sicher in Front, als das Rennen nach anderthalb Runden abgebrochen wurde.
Michael Dunlop konnte den Abbruch nicht verstehen, schließlich waren sie alle mit Intermediate-Reifen gestartet und der Street Sweep Yamaha-Pilot lag weit an der Spitze. McGuinness und Konsorten allerdings hatten schon auf den ersten Metern über eine halbe Minute Rückstand eingefangen.
Am Ende wurde der Renntag komplett abgesagt. Das zweite Supersport-Rennen der Woche und das zweite Seitenwagen-Rennen soll nun am morgigen Donnerstag über die Bühne gehen - ebenso wie die Elektro-TT mit den emissionsfreien Motorrädern.
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