Bei seinem zweiten Auftritt in der britischen Superbike-Meisterschaft (BSB) hat sich der US-Amerikaner John Hopkins in die Geschichtsbücher dieser Meisterschaft eingeschrieben. Nachdem er beim Saisonauftakt auf dem Indy-Kurs von Brands Hatch an Ostern noch etwas verhaltener zu Werke ging, setzte sich der ehemalige MotoGP-Pilot am heutigen Montag - in Großbritannien ist Feiertag - im Oulton Park prächtig in Szene. Im ersten Lauf holte er den zweiten Rang hinter dem amtierenden Champion Ryuichi Kiyonari auf Honda, im zweiten Lauf siegte Hopkins auf seiner Samsung Crescent Suzuki.

Erfahrungs-Triumph ausgespielt: John Hopkins hat im Oulton Park seinen ersten BSB-Sieg geholt, Foto: Suzuki
Erfahrungs-Triumph ausgespielt: John Hopkins hat im Oulton Park seinen ersten BSB-Sieg geholt, Foto: Suzuki

Im ersten Lauf am Mittag ging es haarig zu. Bis zu sieben Piloten kämpften um die Spitze. Durch die Kämpfe bevorteilt, konnte der Japaner Kiyonari etwas enteilen und sich sicher den Sieg erkämpfen. Hopkins allerdings stand in direkten Fights mit Stuart Easton, Shane Byrne, Michael Lavety und Josh Brookes. Dem Suzuki-Pilot kam aber seine Erfahrung zu Gute und er passte sich auch dem rauen Ton der BSB an, in welcher nicht selten mit den Ellbogen gekämpft wird.

Im zweiten Rennen konnte Hopkins dann noch einen Platz besser abschneiden, womit er der erste US-Amerikaner wurde, der einen Lauf der BSB gewinnen konnte. Erst in der vorletzten Runde setzte er sich mit seiner GSX-R1000 an die Spitze und wehrte alle darauf folgenden Angriffe ab. Ermöglicht wurde der Sieg auch durch eine Safety-Car-Phase, die das Feld nach einem schweren Sturz von Brookes wieder zusammengebracht hatte. Im Schlussspurt setzte sich Hopkins aber eben gegen Easton und Byrne durch. Kiyonari und Laverty rundeten die Top Fünf ab.