Luca Scassa gewann den ersten Lauf der Supersport-WM auf Phillip Island. In einem hart umkämpften Rennen setzte sich der Italiener gegen Broc Parkes und Sam Lowes durch. Er sicherte sich den Sieg um 0,009 Sekunden auf dem Zielstrich.

Sam Lowes gewann den Sprint zur Kurve eins und bog als Erster ein. Fabien Foret verpatzte den Start und viel weit zurück. Vorn machte sich Lowes vor Salom und Davies breit. Salom wollte in der Honda-Corner einen Angriff auf die Spitze wagen, musste aber weit gehen und fiel auf Platz vier zurück.

Für Ivanov war das Rennen in der ersten Runde zu Ende, Foto: Honda
Für Ivanov war das Rennen in der ersten Runde zu Ende, Foto: Honda

Während Vladimir Ivanov schon in der ersten Runde stürzte, schnappte sich Chaz Davies Lowes und ging dann an David Salom vorbei und in Führung. In der Zwischenzeit arbeitete sich Fabien Foret wieder nach vorn. Mit einem harten Manöver setzte er sich gegen Luca Scassa durch.

In einem harten Kampf um die Spitze mit bis zu sieben Fahrern, wechselten die Positionen ständig. Chaz Davies verbremste sich beim Infight in der Anfahrt auf die Honda-Corner und verlor dabei zwei Plätze an Lowes und Scassa. Während sich die Fahrer hinter der Spitze duellierten, setzte sich vorn Salom ab. Als aber nach der Hälfte des Rennens Salom und Lowes begannen um die Spitze zu kämpfen, kamen die Verfolger wieder näher an die Spitze heran. Von diesem Zeitpunkt an war klar, dass Salom die Zeiten der von hinten drückenden Piloten nicht gehen konnte. Zwischenzeitlich fiel er auf den sechsten Platz zurück.

Drei Plattfüße in einem Rennen

Gegen Ende des Rennens kämpften Davies, Scassa, Salom und Foret um den Sieg in der Supersport. Kurz nachdem Massimo Roccoli wegen eines Plattfußes stehen blieb, folgte eine Pannenserie: Chaz Davies - auf Podiumskurs - und Fabien Foret mussten nach Reifenschäden an die Box. Davies ließ zwar noch das Hinterrad wechseln, aber hatte am Ende keine Chance mehr auf Punkte. Bei Foret wurden auf der linken Reifenflanke drei Löcher entdeckt, die den Plattfuß verursachten. Der Franzose litt außerdem unter Verletzungen an der Hand, die er sich bei einem Sturz im Warm-Up zuzog.

Chaz Davies ereilte der dritte Plattfuß dieses Rennens, Foto: ParkinGo Yamaha
Chaz Davies ereilte der dritte Plattfuß dieses Rennens, Foto: ParkinGo Yamaha

Der Kampf um den Sieg ging derweil in die heiße Phase. Scassa verlor in der letzten Runde die Führung an Sam Lowes, aber der Italiener hatte mit der schnellen Yamaha noch ein Ass im Ärmel. In der Zielkurve beschleunigte der Italiener besser heraus und setzte sich neben Lowes. In diesem Moment packte Parkes mit der Kawasaki die Chance beim Schopf und nutzte den Yamaha-Windschatten. Um 0,009 Sekunden sicherte sich Scassa den Sieg vor Parkes und Lowes.

Durch die Ausfälle von Foret und Davies belegte David Salom den vierten Platz vor Robbin Harms und James Ellison. Der Rookie Florian Marino überzeugte mit der Ten-Kate-Honda. Der Franzose landete auf dem siebten Rang vor Vittorio Iannuzzo, Alexander Lundh und Danilo Dell'Omo, der die Top-10 komplettierte.