Die Tourist Trophy 2010 auf der Isle of Man hat begonnen. Bereits am Samstag hatten die Newcomer ihre geführte Runde fahren müssen - im strömenden Regen - und am gestrigen Montag wurden die ersten Qualifyings gefahren.

Hutchinson startet stark

Ian Hutchinson, der letztes Jahr noch die Ehre zu Teil wurde zwei Rennen an einem Tag zu gewinnen, machte gleich im ersten Qualifying die Pace. Der Padgetts Honda-Mann umrundete den Mountain Circuit mit einem Schnitt von 128,302 Meilen pro Stunde und setzte damit einen ordentlichen Schnitt auf der Superbike-Maschine. Dahinter klassierten sich die großen Namen des Road Racing: Cameron Donald, John McGuinness, Guy Martin, Adrian Archibald, Bruce Anstey, Conor Cummins, Michael Dunlop und Co.

Ganz oben in der Zeitenliste der Superstocks stand Kawasaki-Fahrer Ryan Farquhar, in der Supersport war Michael Dunlop der Schnellste. Die Sidecar-Klasse sah den Österreicher Klaus Klaffenböck als Schnellsten auf dem rund 60 Kilometer langem Kurs.

Ein Blick auf das Fahrerlager der TT., Foto: Toni Börner
Ein Blick auf das Fahrerlager der TT., Foto: Toni Börner

Der Deutsche Rico Penzkofer verzichtete gestern zunächst auf einen Einsatz seiner BMW S1000RR und testete zunächst nur die 600er-Yamaha. Mit ihr war er letztes Jahr schon hier unterwegs gewesen. Penzkofer fuhr zwei Runden und kam auf einen Schnitt von Rund 110 Meilen pro Stunde. TT-Urgestein Karsten Schmidt war in dieser Klasse sogar rund eine halbe Minute schneller und fuhr auf 25.

Einrollen und Probleme lösen bei den Sidecars

Für die deutsche- und deutschsprachige Fraktion verlief der Isle of Man-Start recht gut, doch gab es hier und da noch Probleme zu lösen. Klaus Klaffenböck holte sich mit seinem neuen Beifahrer Dan Sayle die Bestzeit bei den Sidecars. Er umrundete die Insel in 20:15,35 Minuten und war damit rund zwei Sekunden schneller als die Zweitplatzierten John Holden/Andrew Winkle.

Mike Roscher hat noch ein wenig zu basteln., Foto: Toni Börner
Mike Roscher hat noch ein wenig zu basteln., Foto: Toni Börner

Mit ein paar Problemen hatte das deutsch-französische Gespann von Mike Roscher/Gregory Cluze zu kämpfen. "In den Bergen hatten wir ein paar Zündaussetzer", schilderte Roscher gegenüber Motorsport-Magazin.com. "Wir konnten dann nur noch auf drei Töpfen ins Ziel fahren. Jetzt müssen wir uns mal die Zündkerzen und Kerzenstecker anschauen."

Probleme mit der Benzinzufuhr hatten die Newcomer aus Österreich, Michael Grabmüller/Stefan Trautner. "In den Bergen ging der Motor einfach aus und wir haben rund sieben Minuten gestanden, ehe er wieder ansprang", sagte uns Pilot Grabmüller.

Dienstags-Training hängt in Schwebe

Ob am heutigen Dienstag gefahren werden kann, hängt noch ein wenig in der Schwebe. Gegen Mittag hörte es am Grandstand in Douglas zwar auf zu regnen, doch ist die Isle of Man nach wie vor Wolkenverhangen und Nebel hat sich breit gemacht. Nichtsdestotrotz werden die Straßen um 17 Uhr Ortszeit geschlossen, eine Entscheidung, ob gefahren wird oder nicht, fällt auch erst dann. Grundbedingung für die Aufnahme der Trainings ist es, dass der Rettungshelikopter binnen fünf Minuten sämtliche Punkte des Mountain Circuit erreichen kann. Dazu muss sich der Nebel aber erst noch auflösen...