Mit der als Weltpremiere gezeigten Hybridstudie FT-CH leitet das japanische Unternehmen eine neue Phase seiner Hybridstrategie ein. Zunächst baut der Hersteller das Angebot an Fahrzeugen mit Hybridantrieben aus. Ab dem Modelljahr 2012 folgen Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge (PHV) und reine Elektrofahrzeuge (BEV = Battery Electric Vehicle). Ab 2015 werden Brennstoffzellen-Fahrzeuge (FCHV = Fuel Cell Hybrid Vehicle) auf den Weltmärkten eingeführt.

Die Abkürzung "CH" im Namen der jetzt vorgestellten Studie steht für "Compact Hybrid". Der FT-CH wurde als Hybridfahrzeug für das Kompaktsegment entwickelt und wird von Toyota unterhalb des Erfolgsmodells Prius angesiedelt. Mit geringeren Abmessungen und hoher Funktionalität ist das Fahrzeug auf den städtischen Verkehr zugeschnitten.

Gestaltet wurde der FT-CH vom europäischen Toyota Designzentrum ED2 bei Nizza. Um seiner designierten Aufgabe als wendiges Stadtauto gerecht zu werden, ist das nach amerikanischem Verständnis als Kompaktwagen positionierte Hybridmodell 56 Zentimeter kürzer als der Prius, dabei aber fast genauso breit. Trotz der geringen Fahrzeuglänge bietet der FT-CH neben einem geschmackvoll gestalteten Interieur erstaunliche Geräumigkeit und maximalen Insassenkomfort.

Bei der Konzeption des FT-CH orientierten sich die ED2-Designer an der impulsiven und lebhaften Gestaltungskraft der sogenannten Generation "8-Bit". Sie soll einen besonderen Reiz auf jüngere Autofahrer ausüben. Dank seiner kompakten Leichtbauweise, durch die der FT-CH noch sparsamer im Verbrauch ist als ein Prius, bietet er dieser etwas preissensibleren Zielgruppe eine interessante Alternative. Als Wegbereiter für umweltschonende Antriebstechnologien besitzt der Prius weltweit eine Ausnahmestellung unter den Hybridmodellen.

Toyota plant, den Hybridfahrzeug-Absatz noch in den ersten Jahren dieses Jahrzehnts auf eine Million Einheiten pro Jahr auszubauen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Nordamerika. Dafür wird das japanische Unternehmen in den nächsten Jahren insgesamt acht neue Hybridfahrzeuge auf den Markt bringen. Dazu zählen sowohl vollkommen neue Modelle als auch Hybridvarianten bereits existierender Modelle.