Autos gehören zum Leben junger Menschen wie die Disco am Wochenende. Sie sind Selbstdarstellung und sie helfen dabei, sich zu treffen und etwas zu unternehmen. Heute beeinflussen neue Kommunikationstechnologien die Art und Weise, wie die Jugend miteinander in Kontakt kommt. Davon ist auch das Auto unmittelbar betroffen.

Vor diesem Hintergrund hat die Los Angeles Auto Show die Design-Studios der Region Südkalifornien dazu aufgerufen, ihre Vision zum Thema "Junge Mobilität im Jahr 2030" (Youthmobile 2030) zu entwerfen: Was erwartet die neue Generation von Autofahrern, für die Mobiltelefone, Online-Communities und Webcams zum Alltag gehören, von ihrem Fahrzeug?

Die Design-Studios von Audi, GM, Honda, Mazda, Nissan und Toyota blicken 21 Jahre in die Zukunft. Mit Entwürfen, in denen sich mit menschlicher DNA Form, Farbe und Material des Fahrzeugs ändert - oder in denen sich Autos in Verkehrsnetzwerke einklinken, während beim Fahren gleichzeitig Musik getauscht oder Stundenpläne verglichen werden.

Dies sind die Teilnehmer der diesjährigen Design Challenge unter dem Motto "Junge Mobilität im Jahr 2030":

Volkswagen / Audi of America Design Center California:

Audi hat gleich zwei Entwürfe eingereicht., Foto: LA Design Challenge
Audi hat gleich zwei Entwürfe eingereicht., Foto: LA Design Challenge

Die beiden Audis eOra und eSpira verkörpern Freiheit und Erwachsenwerden. Der eOra bewegt sich äußerst präzise im Verkehr. Wie ein Skifahrer steuert der Fahrer über Bewegungen und Impulse das Auto. Mit modernsten Technologien der Fahrzeugsteuerung reagiert der eSpira auf geringste körperliche Veränderungen oder Gesten. Diese synchronisiert er mit dem Fahrzeug und erreicht so ein Höchstmaß an Agilität und Reaktionsvermögen.

General Motors Advanced Design:

Beim Cat Hero wird Fahren zum Spiel: Der Fahrer tritt gegen den Bordcomputer an. Nach dem Eingeben des Fahrziels in die Navigationsapplikation des Smart Phones kann man gegen das Auto antreten: Wer gewinnt die Oberhand über das System und kann sich dadurch in furiose Fahrszenarien einloggen?

Honda Research and Development, North America:

Der Honda Helix definiert aus dem menschlichen Genom die Individualität des Fahrers und setzt sie in Beziehung mit seinem Fahrzeug. Der Helix bettet menschliche DNA in anpassungsfähige Polymere ein, die Form, Farbe und Material des Autos verändern. Mittels dreiachsiger Bewegungen kann es sich an verschiedene Umgebungen und Verkehrssituationen anpassen und schnell darauf reagieren.

Mazda Research and Development, North America:

Nissan setzt auf den V2G mit virtual reality., Foto: LA Design Challenge
Nissan setzt auf den V2G mit virtual reality., Foto: LA Design Challenge

Der Mazda Souga ist der Inbegriff der privaten Markenbildung. Junge Unternehmer können mit "VMazda" ganz individuelle Fahrzeuge kreieren. Die Virtual Reality Webseite bietet eine Spielwiese für eigene Designs mit Unterstützung durch einen virtuellen Mentor. So ist jedes Fahrzeug erschwinglich im Preis, umweltfreundlich und genau auf den Fahrer zugeschnitten.

Nissan Design America:

Der V2G von Nissan ist das umweltneutrale Auto für Berufspendler im Jahr 2030. Mit seiner Kombination aus dynamischem Design und hochwertiger Konstruktion stellt er das Topmodell unter den Elektro-Autos dar. Es lässt sich bequem den Bedürfnissen und Wünschen seines Besitzers anpassen.

Toyota's Calty Design Research:

Der Toyota LINK ist ein flexibles Nahverkehrsmittel für Studenten, das sich nahtlos in eine Art soziales Verkehrsnetzwerk einklinkt. Mit der Download-Software "LINK SKINZ" kann man das äußere Design des Fahrzeugs digital nach seinem Geschmack verändern. "LINK SPHERES" sind Reifen aus elektrisch leitfähigem Material. Sie verwandeln Reibung in Energie und laden dadurch die Akkus neu auf.

Motorsport im Jahr 2025

Mazda holte 2008 den Preis., Foto: LA Auto Show
Mazda holte 2008 den Preis., Foto: LA Auto Show

Im letzten Jahr war das Thema der LA Design Challenge: Motorsport im Jahr 2025. Hier die Vorschläge der Designbüros im Überblick:

Gewonnen hat 2008 übrigens Mazda: Der MAZDA KAAN fährt in der Königsklasse des Motorsports, der E1-Kategorie. Die elektrischen Rennfahrzeuge ziehen ihre Energie durch Induktion zwischen Reifen und Fahrbahn, in die stromführende Polymere eingearbeitet sind. Der Rennwagen läuft schadstoffrei und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von über 400 km/h. In den Rennen treten Teams an, die aus 30 Fahrzeugen bestehen. Die Teammitglieder geben sich gegenseitig Windschatten, ähnlich wie im Radsport. So erzielen sie höhere Geschwindigkeiten und sparen Energie.