Eiskratzen nach Nächten um den Gefrierpunkt ist ein erster Hinweis, dass Autofahrer ab sofort mit winterlichen Straßenzuständen rechnen müssen. Um sicher durch den Winter zu kommen, ist der Herbst der richtige Zeitpunkt, das Auto winterfit zu machen.

In der Straßenverkehrsordnung fordert sogar der Gesetzgeber: Zur kalten Jahreszeit gehört eine den Wetterverhältnissen angepasste Fahrzeugausrüstung. Doch insbesondere der Sinn von Winterreifen hat sich noch nicht bei allen Verkehrsteilnehmern herumgesprochen. Ergebnisse einer Dunlop-Verbraucherstudie zeigen, dass immer noch etwa zehn Prozent der Autofahrer mit ungeeigneter Bereifung unterwegs sind. Dafür sieht der Bußgeldkatalog eine Strafe in Höhe von 20 Euro vor. 40 Euro und einen Punkt in Flensburg riskieren Autofahrer, die wegen abgefahrener Sommerreifen den Verkehr behindern.

Winterreifen sind das A und O

Bereits vor dem Wintereinbruch sollte man die Sommerbereifung gegen wintertaugliche Pneus austauschen, schließlich sind letztere nicht nur für Schnee, sondern auch für andere Straßenbedingungen wie überfrierende Nässe, Glätte oder Regen optimiert. Einige weitere Tipps helfen, komfortabel und gelassen durch die Schlechtwetterperiode zu kommen. So sollten in der kalten Jahreszeit einige Hilfsmittel im Auto bereitliegen.

Um den groben Schnee zu entfernen, eignet sich ein Handfeger, der im Winter ebenso wie Eiskratzer, Handschuhe und Starthilfekabel zur Ausstattung des Fahrzeugs gehört. Außerdem ist ein Türschlossenteiser in der Tasche sinnvoll sowie ein Spray gegen vereiste Scheiben. Um Gummidichtungen geschmeidig zu halten und damit das Festfrieren von Türen zu vermeiden, empfiehlt sich, diese mit geeigneten Pflegemitteln zu behandeln.

Bestens ausgerüstet

Doch zu einer wintertauglichen Ausrüstung gehört noch mehr: Im Oktober sollte der Anteil des Frostschutzmittels in der Kühlflüssigkeit erhöht (sinnvoll ist eine Frostsicherheit bis Minus 25 Grad) und Frostschutz zum Scheibenwischwasser gegeben werden. Auch die Überprüfung der Batterie ist wichtig, denn bei kalten Temperaturen wird diese noch stärker beansprucht. Um bei winterlichen Bedingungen von anderen Verkehrsteilnehmern wahrgenommen zu werden, ist auch tagsüber das Einschalten des Abblendlichts empfehlenswert.

Für einen kurzen Funktionscheck genügt ein Rundgang um das Fahrzeug - einen umfassenden Beleuchtungstest bieten viele Werkstätten kostenlos an. Und: Wischen Sie die Scheinwerfer. Verschmutztes Spritzwasser hinterlässt auf dem Fahrzeug eine Staubschicht, die die Leuchtkraft der Scheinwerfer deutlich mindert. Damit man selbst einen klaren Durchblick hat, gehören gut arbeitende Wischerblätter auf die Scheibenwischer. Und nicht zuletzt gilt im Winter noch mehr als sonst die goldene Regel: "Gelassen geht's am besten." Autofahrer sollten deshalb stets genügend Zeit einplanen, witterungsbedingte Verkehrsbehinderungen können gerade bei längeren Fahrten jederzeit für ungewollt längere Fahrzeiten sorgen.