Mit einer Rundenzeit von 07:37 Minuten auf der Nürburgring Nordschleife hat Zuffenhausen einen neuen Konkurrenten bekommen, mit dem beileibe nicht gut Kirschen essen ist. Rund sieben Sekunden nimmt er dem aktuellen Porsche 911 S auf dem 20,8 Kilometer langen Rundkurs durch die Grüne Hölle ab und reiht sich somit ansatzlos in die Erfolgsserie der legendären Z/28 Modelle, die seit 1967 Geschichte schreiben.

Hauptverantwortlich für die überragende Leistungsfähigkeit des neuen Camaro Z/28 ist das üppige Siebenliter-V8-Herz mit Trockensumpfschmierung. Dank Titan-Einlassventilen, Aluminium-Zylinderköpfen und neuen High-Lift-Nockenwellen stemmt das optimierte LS7-Triebwerk stramme 507 PS und gewaltige 637 Newtonmeter Drehmoment auf die Antriebswelle. Ein Tremec-6-Gang Schaltgetriebe, ein K&N-Cold Air Intake-Luftfilter und eine optimierte Karosserie-Aerodynamik ermöglichen eine extrem souveräne Leistungsportionierung, sowie hocheffiziente Kühlung und Stabilität bei dauerhaften Hochgeschwindigkeitsfahrten.

Der Z/28 stemmt gewaltige 637 Newtonmeter Drehmoment auf die Antriebswelle, Foto: Karl Geiger
Der Z/28 stemmt gewaltige 637 Newtonmeter Drehmoment auf die Antriebswelle, Foto: Karl Geiger

Doch was nutzt die potenteste Pumpe, wenn sich die Behausung mit Übergewicht um den Motor spannt? Konsequent auf Performance optimierte Gewichtsreduzierung stand bei der Entwicklung des Camaro Z/28 daher ganz oben im Lastenheft. Mit dem Verzicht auf ein Luxus-Radio, eine elektrische Sitzverstellung und eine Klimaautomatik (nur auf Wunsch) gingen die Entwickler einen beeindruckend konsequenten Weg, um die Leistungsfähigkeit des Fahrzeugs ins Rampenlicht zu rücken. Seitenscheiben mit einer um 0,2 Millimeter reduzierten Stärke, spezielle Recaro-Sitze und die kompletten Entsagung von Verkleidungsmaterial im Kofferraum ermöglichen in Summe eine Gewichtsreduktion um beachtliche 136 Kilogramm im direkten Vergleich zum bisherigen Spitzenmodell ZL1.

In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass fast 20 Kilogramm bei den 19-Zoll-Leichtmetallfelgen eingespart werden konnten.

Leistungsstarker Motor und effiziente Gewichtsreduzierung: Die aus diesen Bestandteilen resultierende, fahrdynamische Koexistenz gipfelt bei maximalen 1,05 G Querbeschleunigung und dauerhaft abrufbaren 1,5 G Verzögerung. Letzterer Wert ist den Sechs- bzw. Vierkolben-Keramik-Carbon-Bremsen aus dem Hause Brembo zu verdanken, die sich in Verbindung mit den speziell von Pirelli entwickelten Semi-Slicks (Trofeo) geradezu kaugummiartig auf der Teerdecke verbeißen und im Format 305/30 an Vorder- und Hinterachse gleichermaßen verschraubt sind!

Der Z/28 bietet ein Magnetic-Ride-Performance-Fahrwerk, Foto: Karl Geiger
Der Z/28 bietet ein Magnetic-Ride-Performance-Fahrwerk, Foto: Karl Geiger

Um dem Anspruch eines echten "Track-Day"-Fahrzeugs gerecht zu werden, verfügt der Camaro Z/28 exklusiv über das aus der Corvette C7 bekannte Magnetic Ride-Performance-Fahrwerk, sowie die in fünf Settings einstellbare Stabilitätskontrolle "Performance Traction Management" (PTM), die gezielt für den Einsatz auf der Rennstrecke entwickelt und abgestimmt worden ist.

Für besonders nimmersatte Menschen hat Geigercars noch ein Ass im Ärmel: den "Geiger Camaro Z/28". Hinter diesem Namen versteckt sich ein vom Ingenieurs-Team um Karl Geiger entwickelter und speziell abgestimmter Leistungskit mit einer Steigerung auf 620 PS bei 6.500 Umdrehungen und 725 Newtonmeter bei 5.600 Rotationen. Der Komplettpreis für den Motorumbau beläuft sich auf 13.000 Euro inkl. 19% MwSt.