Honda stellt auf der diesjährigen Auto Show in Los Angeles ein Konzept einer batterieelektrischen Version des Jazz - in den USA und Japan "Fit" genannt - vor. Der Fit EV verfügt über eine Lithium-Ionen-Batterie und einen koaxialen Elektromotor. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 144 km/h und die Reichweite bei 160 Kilometern. 2012 soll die Produktionsversion des Fit EV in den USA und Japan auf den Markt kommen. Darüber hinaus wird die Plattform für Hondas ersten Plug-in Hybrid gezeigt, der im selben Jahr sein Debüt feiern soll.

"Hondas großer Erfahrungsschatz im Bereich elektrifizierter Fahrzeuge und deren Technologien versetzt uns in die Lage, den Erwartungen der Kunden zu entsprechen", erklärt Takanobu Ito, Präsident und CEO der Honda Motor Co., Ltd. und ergänzt "aus Hondas Sicht muss ein Elektrofahrzeug größten Nutzwert bieten dabei aber auch Spaß machen. Die Fähigkeiten des Fit EV im Pendlerverkehr werden in Zukunft eine perfekte Ergänzung zu den vielseitig einsetzbaren Mobilitätskonzepten des Plug-in Hybrids und dem Brennstoffzellen-Elektrofahrzeug FCX Clarity darstellen."

Honda Fit EV

Der Fit EV wurde entwickelt, um die täglichen Bedürfnisse von Pendlern zu erfüllen und verfügt über fünf vollwertige Sitzplätze. Den Antrieb übernimmt ein koaxialer Elektromotor, der auf dem Elektromotor des FCX Clarity beruht. Damit erreicht der Fit EV eine Höchstgeschwindigkeit von 144 km/h. Die Lithium-Ionen-Batterie sorgt für eine Reichweite von bis zu 160 km (nach US EPA LA4 City Cycle).

Außerdem verfügt der Fit EV über das bereits aus dem Hybrid-Sportcoupé CR-Z bekannten 3-Mode-Drive System. So kann der Fahrer zwischen "Normal", "Sport" und "Econ" wählen.

Dies hat unter anderem erheblichen Einfluss auf die Reichweite. Denn im Econ-Modus kann eine bis zu 25 Prozent bessere Reichweite erzielt werden, als im Sport-Modus. Im Sport-Modus wiederum sind die Leistungsdaten des Fit EV mit jenen eines 2.0 Liter Benzinmotors vergleichbar.

Der Fit EV wird über ein Standard-Verbindungs-System verfügen, das dem Fahrer Interaktionen mit dem Fahrzeug via Smartphone oder einem Computer erlaubt. Der Ladestatus kann abgefragt, die Aufladung eingeleitet oder die Klimaanlage aktiviert werden. Alle Fit EV werden über ein Satelliten-Navigationssystem verfügen, welches einen Überblick über die öffentlichen Ladestationen gibt. Das vollständige Aufladen der Batterie dauert an einer konventionellen 240 Volt-Steckdose weniger als sechs Stunden.

Neben dem Fit EV ist in Los Angeles auch der Prototyp einer Ladestation von Honda zu sehen. 2012 soll die Produktionsversion des Fit EV in den USA und Japan auf den Markt kommen.

Honda Plug-in Hybrid

Honda zeigt in Los Angeles außerdem die Plattform der ersten Generation von Honda Plug-in Hybridfahrzeugen. Die Plattform basiert auf der einer Mittelklasselimousine. Der Plug-in Hybrid verfügt über drei Fahrmodi zur Effizienzsteigerung: Einen rein elektrischen Modus, einen Benzin-elektrischen Modus und einen Modus, in dem der Benzinmotor allein die Vorderräder antreibt. Regeneratives Bremsen lädt, wie bei allen Honda-Hybridfahrzeugen, zusätzlich die Batterie wieder auf und garantiert ein Höchstmaß an Effizienz.

Im rein elektrischen Modus nutzt das Fahrzeug die 6 kWh Lithium-Ionen-Batterie und einen kraftvollen 163 PS starken Elektromotor. In diesem Modus beträgt die Reichweite circa 16 bis 24 Kilometer im Stadtverkehr bei einer Höchstgeschwindigkeit von maximal 100 km/h. Das vollständige Aufladen der Batterie dauert an einer konventionellen 240-Volt Steckdose 60 bis 90 Minuten.

Das Fahrzeug verfügt neben dem Elektromotor über einen 2.0 Liter i-VTEC Vierzylinder Benzinmotor in Kombination mit einem elektrischen Stufenlosen Automatikgetriebe (E-CVT - Electric Continious Variable Transmission).

Honda wird noch in diesem Jahr ein Demonstrationsprogramm für die fortschrittlichen Antriebssysteme starten, in dem die neuen Fahrzeuge auf Ihre Alltagstauglichkeit getestet werden. Besonderes Augenmerk wird auf die Erforschung und Weiterentwicklung der Benutzerfreundlichkeit, die Infrastruktur der öffentlichen Ladestationen sowie Initiativen zur nachhaltigen Stromerzeugung gelegt. Partner dieses Programms sind die Universität von Stanford, die Stadt Torrance in Kalifornien sowie das Unternehmen Google.