Angeführt wird das ADAC GT Masters-Aufgebot beim Eintagesklassiker von den letztjährigen Titelträgern Connor De Phillippi (23/USA) und Christopher Mies (27/Heiligenhaus). Sie starten wie in der "Liga der Supersportwagen" mit ihrer letztjährigen Meistermannschaft Land-Motorsport, die in diesem Jahr beim 24-Stunden-Rennen erstmals Werksunterstützung von Audi erhält. De Phillippi und Mies fahren als Doppelstarter sogar in beiden Audi R8 LMS des Rennstalls aus dem Westerwald und haben mit Kelvin van der Linde (20/ZA) und Christopher Haase (29/Kulmbach) zwei weitere ehemalige Gewinner des ADAC GT Masters als Teamkollegen. Ebenso startet Markus Winkelhock (36/Schorndorf) für das Audi Sport Team Land. "Wir wollen natürlich gewinnen", so Christopher Mies. "Aber beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring kann viel passieren. Daher ist es sehr wichtig, möglichst ohne Probleme durchzukommen. Aber wir sind sehr gut vorbereitet." Mit Dennis Busch (29/Bensheim) und Frank Stippler (42/Bad Münstereifel) treten zwei weitere ADAC GT Masters-Piloten mit dem Audi R8 LMS an.

Zu den Favoriten auf den Gesamtsieg zählen auch die Mercedes-AMG-Piloten. 2016 feierten die GT3-Sportwagen mit dem Stern beim 24-Stunden-Rennen einen Vierfachtriumph. Indy Dontje (24/NL) und Patrick Assenheimer (25/Lehrensteinsfeld) starten wie im ADAC GT Masters für HTP Motorsport. Für den Rennstall aus Altendiez starten auf der Nordschleife auch Stefan Mücke (35/Berlin) und Sebastian Asch (30/Ammerbuch). "Wir hoffen, wieder vorn dabei zu sein", so Mücke. "Das Rennen ist mit rund 30 GT3-Autos sehr stark besetzt, es wird härter als je zuvor. Daher ist es nahezu unmöglich, eine Prognose zu wagen. Ich freue mich auf die Herausforderung und habe ein gutes Gefühl." Maximilian Götz (31/Uffenheim), der ADAC GT Masters-Champion von 2012, und Luca Stolz (21/Brachbach) starten ebenfalls mit dem Mercedes-AMG GT3.

Chancen auf den Gesamtsieg rechnen sich auch Philipp Eng (27/A) sowie das BMW Team Schnitzer aus, die auf den BMW M6 GT3 setzen. Allerdings tritt der Österreicher nicht wie im ADAC GT Masters für die Mannschaft aus Freilassing an, sondern für einen anderen Rennstall. "Es gibt dort in diesem Jahr unfassbar gute Teams und Fahrer", so Eng. "Mindestens 30 Autos haben eine Siegchance. Wir haben in der Vorbereitung alles getan, um ein gutes Ergebnis einzufahren. Aber eine Vorhersage zu machen ist nahezu unmöglich." Das BMW Team Schnitzer setzt zwei M6 GT3 für aktuelle und ehemalige DTM-Piloten ein.

Vier Fahrer aus der "Liga der Supersportwagen" starten bei der 45. Auflage des ADAC Zurich 24h-Rennen im Porsche 911 GT3 R: Klaus Bachler (25/A), Mathieu Jaminet (22/F) sowie die Tabellenführer Sven Müller (25/Bingen) und Robert Renauer (32/Jedenhofen). "Ich freue mich, wieder beim 24-Stunden-Rennen zu starten, nachdem ich im vergangenen Jahr nicht dabei war", sagt Porsche-Werksfahrer Müller. "Ich teile mir ein Fahrzeug mit drei Gentlemen-Fahrern in der Pro-Am-Kategorie. Unser Ziel ist es, dort den Klassensieg zu holen." Mit in der "Grünen Hölle" eher seltenen Fahrzeugen treten Daniel Keilwitz (27/Villingen) und Marco Mapelli (29/I) an. Keilwitz, der ADAC GT Masters-Champion von 2013, tauscht seine Corvette C7 GT3-R gegen einen Ferrari 488 GT3, während Lamborghini-Werksfahrer Mapelli weiterhin auf den Huracan GT3 vertraut.

Premierenstimmung herrscht am Wochenende bei weiteren ADAC GT Masters-Fahrern. Sie pilotieren die neuen GT4-Fahrzeuge von Audi und BMW bei deren 24-Stunden-Premiere. Während Ricky Collard (20/GB) im BMW M4 GT4 antritt, teilen sich Rahel Frey (31/CH) und Patrick Huisman (50/NL) einen der beiden brandneuen Audi R8 LMS GT4. "Das ist ein sehr spannendes Projekt", so Frey. "Für uns ist das erste Rennen des Audi R8 GT4 LMS ein Testeinsatz. Wir wollen möglichst viel lernen." Zu ihren Teamkollegen zählt mit Christian Abt (50/Kempten), der in der Eifel ein Renncomeback gibt, ein weiterer ehemaliger ADAC GT Masters-Champion.