Callaway Competition hat auch beim vierten Rennwochenende des ADAC GT Masters auf dem Lausitzring mit einer starken Leistung geglänzt. In der von Callaway Competition in Leingarten bei Heilbronn entwickelten und gebauten ROLLER/PILOT-Corvette Z06.R GT3 sammelten Andreas Wirth und Daniel Keilwitz die meisten Führungskilometer und beendeten das Rennen am Sonntag als Zweite. Patrick Assenheimer und Diego Alessi hatten in der AutoArenA.de-Corvette Z06.R GT3 in beiden Rennen Pech und sahen keine Zielflagge.

Bei Temperaturen bis 38 Grad gerieten beide Rennen in der Lausitz zu einer Hitzeschlacht. Das Sonntagsrennen war in der Startphase eine Kopie der vorherigen drei Veranstaltungen. Keilwitz ging von Startplatz vier aus noch vor dem Ende der ersten Runde in Führung. Nach dem Fahrerwechsel lag Wirth mit der ROLLER/PILOT-Corvette mit zur 26. Runde an der Spitze. Wirth kämpfte wie schon zuvor Keilwitz mit nachlassender Performance der Reifen und musste einen Mercedes ziehen lassen, brachte die Corvette aber wie zuletzt in Spa vor 14 Tagen sicher auf Rang zwei ins Ziel. Im ersten Lauf hatten Wirth/Keilwitz kein Glück. In der zweiten Runde wurde Wirth von einem Konkurrenten umgedreht und musste so eine Aufholjagd vom Ende des Feldes starten, die auf Rang neun endete.

"Bisher haben wir am Sonntag in jedem Rennen geführt, nun müssen wir noch daran arbeiten, einen Sieg auch nach Hause zu fahren", so Keilwitz. "Ich habe schon gemerkt, dass die Reifen abbauen und ich gewußt, das es in der zweiten Rennhälfte für Andreas schwierig wird. Wir haben aus unserem Rennen das Beste gemacht."

"Nach Pech im ersten Rennen dürfen wir mit dem zweiten Platz zufrieden sein", sagte Wirth. "Ich denke wir haben aus unserem Rennen das Maximale gemacht zu haben, nun müssen wir uns optimal auf das nächste Rennen nach der Sommerpause auf dem Nürburgring vorbereiten."

Assenheimer/Alessi hatten zum Ende der ersten Saisonhälfte des ADAC GT Masters kein Glück. Im ersten Lauf war das Rennen nach einem Startunfall von Alessi bereits in der ersten Runde beendet, im zweiten Rennen stellte Assenheimer die AutoArenA.de-Corvette nach einem technischen Defekt vorzeitig ab. "Ich habe einige sehr ungewöhnliche Geräusche aus dem Auto gehört und mich dazu entschlossen, als Vorsichtsmaßnahme an die Box zu fahren, um keinen Schaden zu riskieren", erklärte Assenheimer. "Wir müssen nun analysieren, was genau passiert ist."

Patrick Assenheimer und Diego Alessi hatten kein Glück in der Lausitz, Foto: Callaway
Patrick Assenheimer und Diego Alessi hatten kein Glück in der Lausitz, Foto: Callaway

"Das Wochenende war eine Kopie vom Wochenende zuletzt in Spa", so Teamchef Ernst Wöhr, der auf dem Lausitzring Giovanni Ciccone vertrat. "Daniel hat uns hier mit einer außergewöhnlichen Leistung an die Spitze gefahren, Andreas hat die Position dann so lange verteidigt, wie das möglich war. So sind wir wieder Zweite geworden, doch das war neben einer hervorragenden fahrerischen Leistung von Daniel, der seit 2010 mit dem Auto verwachsen ist, auch viel Glück und Zufall. Uns fehlt einfach mittlerweile Leistung auf den Geraden, dort können wir aktuell nicht mehr überholen und in den Sektoren, in denen viel Abtrieb gefragt ist, verlieren wir. Für Andreas ist es dann jeweils keine einfache Aufgabe, das Ergebnis ins Ziel zu bringen. Patrick und Diego hatten an diesem Wochenende leider Pech, abgesehen davon ist es für die beiden aufgrund der Wettbewerbssituation auch schwierig. Wir werden die Sommerpause nun intensiv dazu nutzen, um uns auf die zweite Saisonhälfte vorzubereiten."