Spannender Saisonauftakt in der Liga der Supersportwagen. Dominik und sein neuer BMW Sports Trophy Team Schubert-Teamkollege Jens Klingmann belegten im BMW Z4 GT3 powered by HUAWEI mit der Startnummer 80 bei den ersten beiden Saisonrennen des ADAC GT Masters in Oschersleben die Plätze fünf und sieben.

Dominik, das erste Rennwochenende der ADAC GT Masters-Saison ist vorbei. Dein Fazit?
Dominik Baumann: Die Zusammenarbeit mit Jens funktioniert sehr gut. Das ist genau die Fahrerpaarung, die wir uns gewünscht hatten. Es war aber sehr schwierig für uns, in den Rennen etwas auszurichten. Wir konnten leider nicht richtig angreifen. Ich hatte im Qualifying Pech mit der roten Flagge, die herauskam, als ich gerade auf meine schnellsten Runden gehen wollte. Trotzdem konnte ich noch auf Startposition drei fahren. Damit war ich unter diesen Umständen ganz zufrieden.

Wie ging es dann in den beiden Rennen weiter?
Dominik Baumann: Platz fünf im ersten Rennen der Saison war schon in Ordnung. Das gab die ersten Punkte! Im zweiten Rennen hat Jens einen super Start erwischt. Leider kam dann die Fünf-Sekunden-Pitstop-Strafe. Das war ganz schlecht. Ich habe erst noch gedacht, wir kommen vor der Corvette hinter uns raus, aber dann ging das Safety Car genau vor dem Boxenstopp-Fenster auf die Strecke, sodass das ganze Feld zusammengerückt ist. Dann kannst du nichts mehr machen, wenn du fünf Sekunden stehen musst. Ich habe natürlich probiert, noch alles aus dem Auto herauszuholen. Mehr als Platz sieben war mit der Strafe aber leider nicht drin. Das war natürlich nicht das, was wir uns erhofft hatten.

Das Qualifying ist also der Schlüssel zu einem erfolgreichen Wochenende?
Dominik Baumann: Absolut, wir müssen einfach im Qualifying so weit vorne stehen wie möglich. Das ist das Wichtigste. Wir Fahrer haben am Wochenende beide keine wirklichen Fehler gemacht, aber mit einigen anderen Autos im Feld taten wir uns einfach schwer. Wir konnten nicht neben unsere Konkurrenten fahren und auf der Bremse vorbeigehen. Da waren wir zeitweise leichtes Futter für die anderen. Deshalb ist das Qualifying so wichtig für uns. Wenn wir einmal vorne sind, können wir auch vorne bleiben.

Mit Jens Klingmann hast du einen neuen Teamkollegen an deiner Seite. Habt ihr euch schon gut aufeinander eingestellt?
Dominik Baumann: Wir haben uns bereits im vergangenen Jahr auf dem Nürburgring zusammen ein Auto geteilt. Ich kenne Jens schon länger, wir haben ein sehr gutes Verhältnis. Es macht echt Spaß, wir machen Blödsinn und es herrscht bei aller Professionalität eine lockere Atmosphäre. Ich denke, wir passen sehr gut zusammen, auch vom Fahrstil her. Deshalb haben wir bei der Fahrzeugabstimmung keine Probleme. Wir arbeiten gemeinsam auf ein Ziel hin und versuchen das Beste herauszuholen.

Vom 14. bis 17. Mai geht es für dich und dein BMW Sports Trophy Team Schubert zum 24-Stunden-Klassiker an den Nürburgring. Die Vorbereitung hätte ja nicht besser laufen können...
Dominik Baumann: Der Sieg beim Qualifikationsrennen für die 24 Stunden hat uns natürlich eine Menge Selbstvertrauen gegeben. Wir wissen, was wir können. Deshalb haben wir uns den Sieg in der Eifel gesetzt. Gewinnen kannst du bei diesem langen Rennen nur, wenn du bis zur letzten Stunde keinen Kratzer am Auto hast. Beim Qualifikationsrennen haben wir gezeigt, dass wir dazu in der Lage sind. Bei einem solch langen Rennen kann natürlich viel passieren. Wir benötigen aber gar nicht so viel Glück - wir dürfen nur kein Pech haben. Wenn alles reibungslos läuft, sollten wir auf jeden Fall ganz vorne mitfahren können.

Anschließend steht für dich im ADAC GT Masters das Heimrennen auf dem Red Bull Ring an. Ein gutes Gefühl, mal wieder in der Heimat zu fahren?
Dominik Baumann: Auf das Rennen in Spielberg freue ich mich natürlich ganz besonders. Viele Freunde und einige meiner Partner werden uns garantiert von den Tribünen aus anfeuern. Umso wichtiger ist es, dass wir dort vorne mitmischen. Sicherlich werden wir hart arbeiten müssen, aber ich freue mich schon jetzt auf diese Wahnsinns-Kulisse und die tolle Stimmung, die immer an der Strecke herrscht. Der Red Bull Ring hat nur wenige Kurven und deshalb darfst du keine Fehler machen, speziell auf einer schnellen Runde im Qualifying. Für uns Fahrer ist es manchmal leichter, wenn du mehr Kurven hast - dann findest du den Rhythmus schneller. Da mache ich mir bei uns aber keine Sorgen. Auch am Red Bull Ring gilt: Wenn wir im Qualifying einmal vorne sind, haben wir gute Chancen, auch vorn zu bleiben.