"Wir waren überrascht, dass diese Veränderungen so große Auswirkungen hatte. Wir kamen das ganze Wochenende nicht recht auf Speed und sind froh, dass wir noch einige Punkte einfahren konnten", erklärt Rast. Das Duo Rast/van der Linde zeigte in der Slowakei eine kämpferisch starke Leistung. Im ersten Rennen fuhr das Gespann von Startplatz 13 auf Rang sechs vor. Im zweiten Lauf am Sonntag lag René Rast auf dem vierten Platz, als er in einer Gelbphase das Tempo nicht ausreichend drosselte und dafür eine Durchfahrtsstrafe kassierte. "In den Runden vorher war ich in Zweikämpfe verwickelte und dadurch langsamer unterwegs. Als die Gelbphase kam, hatte ich freie Fahrt. Natürlich habe ich das Tempo gedrosselt, denn Sicherheit geht immer vor, dennoch war ich leider einen kleinen Tick zu schnell. Deshalb ist die Strafe gerechtfertigt", gab Rast nach dem Rennen sportlich fair zu. Auf Position 14 zurückgefallen kämpften sich Rast/van der Linde noch auf Platz zehn im Ziel vor und retteten so einen Punkt.

Lange Safetycar-Phase verhindert Aufholjagd

"Durch die Safetycar-Phase gegen Ende des zweiten Laufs hatte ich die Hoffnung, dass wir vielleicht sogar noch die eine oder andere Position gut machen könnten. Leider dauerte die Bergung des verunfallten Autos außergewöhnlich lang. So blieb letztlich nur noch eine Rennrunde bis zum Ablauf der 60-minütigen Renndauer übrig. Schade, denn bei mehr verbleibender Zeit unter grüner Flagge wären vielleicht mehr Punkte möglich gewesen", hadert Teamchef Christian Abt mit der Arbeit der Streckenposten.

Prosperia C. Abt Racing am Slovakiaring, Foto: ADAC GT Masters
Prosperia C. Abt Racing am Slovakiaring, Foto: ADAC GT Masters

Zwiespältig fällt auch das Fazit von Team-Miteigner Slobodan Cvetkovic aus. "Natürlich haben wir uns von den Rennen am Slovakiaring ein besseres Ergebnis erhofft. Aber das Team hat unter den gegebenen Umständen das Beste aus der Situation gemacht. Jetzt gilt unsere Konzentration den Rennen auf dem Nürburgring am letzten Augustwochenende. Da wollen wir hier in der Slowakei verloren gegangenen Boden wieder gut machen. Im Kampf um die Titel ist für uns immer noch alles möglich."