Zum Auftakt der zweiten Saisonhälfte feierten der Österreicher und seine PIXUM Team Schubert-Kollegin Claudia Hürtgen auf dem Slovakia Ring in Bratislava am Samstag ihren zweiten Laufsieg in diesem Jahr. Am Sonntag belegte das Duo im Z4 GT3 den dritten Platz. Nach zehn von 16 Wertungsläufen Rennen übernahmen Baumann/Hürtgen mit nunmehr 134 Punkten die Spitze der Fahrerwertung.

"Das war ein super Wochenende für uns, es ist ein großer Stein von unseren Herzen gefallen. Wir haben von Beginn an die Zeiten an der Spitze dominiert und das Beste aus unserem BMW herausgeholt. Es hat einen riesigen Spaß gemacht. Nun wollen wir natürlich im Titelkampf nachlegen", sagte Baumann hinterher. Der rund einhundert Kilometer vor Wien gelegene Slovakia Ring ist mit 5,922 Kilometern der längste Kurs im ADAC-Kalender und zählt zu den fahrerisch anspruchsvollsten Strecken. Vor dem Wochenende in der Slowakei hatte sich der junge Österreicher gute Chancen ausgerechnet: "Auf dem Slovakia Ring hat BMW im vergangenen Jahr gewonnen. Generell ist die Strecke nicht einfach, denn sie bietet dem Fahrer wenige Orientierungspunkte und hat es wirklich in sich. Es gilt, keine Fehler zu machen, dann ist für uns dort alles drin."

Bei rund 30 Grad sicherte sich das PIXUM Team Schubert den Sieg , Foto: ADAC GT Masters
Bei rund 30 Grad sicherte sich das PIXUM Team Schubert den Sieg , Foto: ADAC GT Masters

In den Trainingssitzungen am Freitag diktierten Baumann und Hürtgen im Z4 GT3 zunächst das Tempo. Nach der Bestzeit im ersten freien Training am Vormittag legten die BMW-Piloten in der zweiten freien Session am Mittag nach und setzten abermals die schnellste Zeit. Im Zeittraining am Nachmittag stellte die routinierte Hürtgen den Supersportwagen auf Startplatz vier für das Samstagsrennen. Anschließend holte der 21-jährige Youngster Baumann sogar Startposition zwei für Sonntag.

Mit einem guten Start setzte sich Hürtgen am Samstag bei sommerlich Temperaturen um rund 30 Grad Celsius gleich an die zweite Position. In der Folge setzte sich an der Spitze ein Trio mit der führenden Corvette und den beiden Schubert-BMW ab. Nach 13 Runden kam Hürtgen als Zweite und damit als erste aus dem Führungstrio zum Fahrerwechsel an die Box. Baumann übernahm das Steuer und die Spitze vor dem Schwesterauto mit Jens Klingmann. In der 18. Runde kam das Safety Car zum Einsatz und der schöne Vorsprung war dahin. Baumann behielt beim Restart die Nerven und behauptete die Führung. Anschließend verteidigte der Österreicher souverän die Spitze und fuhr zum umjubelten zweiten Saisonsieg.

Meisterschaftsführender in der ADAC GT Masters: Dominik Baumann , Foto: ADAC GT Masters
Meisterschaftsführender in der ADAC GT Masters: Dominik Baumann , Foto: ADAC GT Masters

Am Sonntag startete Baumann von Platz zwei aus der ersten Reihe. Der Sieger vom Vortag hatte am Start das Nachsehen gegen die PS-starken US-Konkurrenten und kehrte als Sechster aus der ersten Runde zurück. Anschließend kämpfte sich Baumann wieder zurück und übergab als Dritter das Steuer an Hürtgen, die sich in der zweiten Rennhälfte keine Fehler erlaubte und den BMW Z4 GT3 mit der Startnummer 19 auf Rang drei ins Ziel brachte. Als Lohn für eine weitere starke Leistung kassierten Baumann und Co. 15 Zähler für die Meisterschaftswertung.