Das ADAC GT Masters verabschiedet sich auf dem Red Bull Ring in Österreich am Wochenende in die Fussball-WM-Pause und Callaway Competition hat sich zum Ende der ersten Saisonhälfte auf dem High-Speed-Kurs in der Steiermark einen Podiumsplatz vorgenommen. Der Red Bull Ring ist ein gutes Pflaster für die von Callaway Competition in Leingarten bei Heilbronn gebaute und entwickelte Corvette Z06.R GT3. Im vergangenen Jahr feierte Callaway dort einen im ADAC GT Masters seltenen Doppelsieg und entschied beide Läufe auf der schnellsten Strecke im ADAC GT Masters-Kalender für sich. ADAC GT Masters-Titelverteidiger Daniel Keilwitz startet in der ROLLER-Corvette am Wochenende ein letztes Mal gemeinsam mit Oliver Gavin, bevor in der zweiten Saisonhälfte planmäßig Andreas Wirth ins Lenkrad greift. In der AutoArenA.de-Corvette wollen Patrick Assenheimer und Diego Alessi nach zuletzt starker Leistung auf dem Lausitzring wieder in die Punkte fahren.

Auch wenn der Red Bull Ring von seinem Layout auf das Konzept der Corvette Z06.R GT3 zugeschnitten ist, erwartet Callaway in Österreich ein hartes Wochenende. Im Gegensatz zum vergangenen Jahr müssen die Corvette Z06.R GT3 laut Reglement mit deutlich weniger Leistung antreten. Dem Luftmengenbegrenzer am V8-Motor fehlen rund 15% Querschnittsfläche zum Luft holen. "Wir fahren mit weniger Leistung, dies wird sich zweifellos bemerkbar machen. Aber wir haben weiterhin ein gutes Drehmoment, von dem wir auf den Bergauf-Passagen profitieren werden", so Callaway-Competition-Teamchef Giovanni Ciccone. "Allerdings, das muss man nach den Ereignissen in den vergangenen Rennen klarstellen, haben wir nicht den größten Motor im Feld. Mercedes und Camaro haben mehr Hubraum als unsere Corvette."

"Jeder erwartet nach unserem Erfolg im vergangenen Jahr, dass wir am kommenden Wochenende gewinnen", sagt ADAC GT Masters-Champion Daniel Keilwitz. "Ich gehe davon aus, dass wir auf dem Red Bull Ring konkurrenzfähig sind. Es wird sicherlich ein hartes und sehr spannendes Wochenende und nach den jüngsten Änderungen der Einstufungen sind wir sicherlich nicht die Favoriten. Ein Podiumsplatz ist daher das klare Ziel und auch machbar. Die Vorentscheidung zu den beiden Rennen fällt schon am Freitagabend im Qualifying. Im vergangenen Jahr haben wir gesehen: Wer auf der schnellen Strecke einmal vorn liegt, ist nahezu unmöglich zu überholen."

Patrick Assenheimer, der in diesem Jahr erstmals im ADAC GT Mastes startet, freut sich auf sein Debüt in der Corvette Z06.R GT3 auf dem Red Bull Ring: "Den Red Bull Ring mag ich, dort bin ich im vergangenen Jahr bereits in der MINI Trophy gestartet. Ich komme immer besser mit dem Auto zurecht und bin gespannt, wie weit ich dort gemeinsam mit Diego Alessi nach vorn komme."

Callaway Competition bringt auf dem Red Bull Ring gemeinsam mit Toni Seiler Racing zwei weitere Corvette an den Start. Nachdem Seiler im letzten Rennen von einem Mercedes-Fahrer abgeschossen wurde, lag zwischen den beiden Rennen viel Arbeit vor Callaway Competition. Ciccone: "Aufgeben gibt es bei Callaway Competition nicht. Das ganze Team hat in den vergangenen Tagen hart gearbeitet und den Feiertag ausfallen lassen, damit Toni Seiler und Jeroen Bleekemolen in Österreich wieder angreifen können und sich hoffentlich die Position zurückholen können, die sie zuletzt auf so ärgerliche Weise verloren haben." In der zweiten Callaway/Toni Seiler-Corvette starten Remo Lips und Lennart Marioneck.

Nach einem Rennen Pause ist auch das Callaway-Kundenteam RWT mit einer Corvette Z06.R GT3 und David Jahn/Sven Barth wieder zurück im ADAC GT Masters.