Zweimal stand Christopher Mies schon in der Lausitz auf dem Podium. Bei seinem GT-Masters-Debüt 2009 genoss der damals 20-Jährige mit Platz drei eine der ersten Sektduschen seiner Profi-Karriere. Ein Jahr später fährt Mies bis auf Position zwei und feiert wieder.

In dieser Saison gewann der Audi-Pilot bereits in Oschersleben und am Sachsenring jeweils ein Rennen. Mit seinem Teamkollegen René Rast bildet er die Speerspitze im Team Prosperia C. Abt Racing. Beide sammelten zusammen 92 Meisterschaftszähler - nur zehn weniger als die Tabellenspitze. Ein Top-Resultat, denn seit der neuen Balance-of-Performance-Einstufung (BoP) muss der Audi R8 LMS ultra mit zehn Kilos mehr aus den Kurven herausbeschleunigen. Podestplätze sind dadurch nur schwer anzusteuern. "Wir haben die besten Fahrer, das beste Team - aber kommen momentan nur schwer unter die besten fünf. Wir müssen perfekt fahren, das heißt: keine Fehler machen. Nur dann haben wir eine Chance", sagt der GT-Masters-Vizemeister von 2010.

Der Pilot vom Team Prosperia C. Abt Racing geht mit vollen Akkus in den Saisonendspurt: "Ein zehntägiger Urlaub in Dubai hat mir geholfen abzuschalten. Ich bin bestens vorbereitet und heiß auf die letzten drei Rennen." Am Wochenende fuhr Mies beim 6-Stunden-Rennen der Langstreckenmeisterschaft (VLN) auf der Nordschleife. Nach einem guten Qualifying-Ergebnis (P4) mussten Mies und seine Teamkollegen Marco Werner und Markus Winkelhock ihren Audi R8 LMS ultra vorzeitig abstellen.

Umso erfolgshungriger reist der 24-Jährige an den Lausitzring. Die beiden Rennen in Klettwitz werden auf dem 3,442 Kilometer langen Grand-Prix-Kurs ausgetragen. Im Vergleich zum Vorjahr fahren die Piloten die kürzere Variante.