Dank des Sieges im zweiten Rennen auf dem Nürburgring vor wenigen Tagen reisen Claudia Hürtgen und Dominik Baumann nur eine Woche später mit acht Zählern Vorsprung zum fünften Rennwochenende auf den Red Bull Ring in Spielberg. Der in Tirol geborene Baumann bestreitet sein Heimspiel in Österreich.

Allerdings kommt die Berg- und Talbahn in der Steiermark den Stärken des BMW Z4 GT3 nicht entgegen. Das Fahrzeug hat seine Qualitäten im Handling und in schnellen Kurven, auf dem Red Bull Ring sind jedoch vor allem Motorleistung und Top-Speed gefragt. In diesen Punkten haben andere Hersteller Vorteile. Dazu kommt, dass nach den Plätzen eins und drei im zweiten Rennen auf dem Nürburgring sowohl die Startnummer 19 von Hürtgen und Baumann als auch die Startnummer 20 von Jörg Müller und Max Sandritter Zusatzgewicht an Bord haben werden.

Dennoch reist das Team angesichts der jüngsten Erfolge mit dem Selbstbewusstsein an, die Führung in der Meisterschaft verteidigen zu können. Die beiden Rennen in Spielberg beginnen am Samstag und am Sonntag jeweils um 12.15 Uhr.

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Stefan Wendl (Teammanager Schubert Motorsport): "Auf dem Red Bull Ring geht es für uns um Schadensbegrenzung. Das Layout der Strecke mit der langen Bergauf-Gerade kommt den Stärken des BMW Z4 GT3 nicht entgegen. Wir haben einen Nachteil beim Top-Speed, der sich in Spielberg sicher auswirken wird. Gerade im ersten Rennen werden wir auch unter dem Zusatzgewicht leiden, das wir nach unserem tollen Erfolg auf dem Nürburgring im Gepäck haben. Aber wir kommen natürlich auch mit der Führung in der Meisterschaft und entsprechend viel Rückenwind nach Österreich. Wir haben tolle Fahrer und ein tolles Team und werden alle zusammen unser Bestes geben, um die Führung in der Meisterschaft zu verteidigen."

Dominik Baumann (BMW Z4 GT3 – Startnummer 19): "Ich gehe sehr locker in mein Heimrennen, auch wenn uns auf dem Red Bull Ring sicher kein leichtes Wochenende bevorsteht. Wir haben dort getestet und gute Rundenzeiten erzielt. Dennoch denke ich, dass andere Fahrzeuge in Sachen Top-Speed einen Vorteil haben werden. Dass wir zur Saisonmitte in der Meisterschaft vorne liegen, ist jedoch ein gutes Zeichen. Dafür haben wir sehr hart gearbeitet."

Max Sandritter (BMW Z4 GT3 – Startnummer 20): "Diese Strecke liegt unserem Auto nicht so gut, aber wir haben nicht ganz so viel Zusatzgewicht an Bord wie unsere Teamkollegen. Von daher sollten wir eine etwas bessere Ausgangsposition haben. Ich gebe auf jeden Fall wieder Vollgas und hoffe, meine gute Ausgangsposition in der Fahrerwertung beibehalten zu können."