Nach intensiver Test- und Entwicklungsarbeit zusammen mit dem Team von Callaway Competition in der Sommerpause hatten der Quierschieder und Teamkollege Andreas Wirth mit ihrer Corvette Z06.R GT3 auf dem Nürburgring erstmals in dieser Saison die Chance an der Spitze mitzufahren.

Dass zeigte sich schon im Qualifying, als Hohenadel und Wirth die Corvette jeweils in die zweite Startreihe auf Position vier stellten und damit das beste Qualifyingergebnis für die PILOT-Corvette in der aktuellen Saison einfuhren. Im ersten Rennen lag Wirth in der ersten Hälfte auf dem zweiten Rang, mit besten Chancen auf einen Podiumsplatz. Als Hohenadel nach dem Fahrwechsel wieder zurück auf die Strecke ging, kam es zu einem Missverständnis mit Daniel Keilwitz im Schwesterauto, Keilwitz drehte sich. Beide Corvette konnten das Rennen zwar unbeschädigt fortsetzen, doch Hohenadel musste die Corvette wenige Runden später nach einem Defekt am Getriebe abstellen. Hohenadel: "Der Kontakt mit Daniel tut mir leid. Ich kam aus der Box und hatte in dem Moment keine andere Chance und keinen Platz ihm auszuweichen, da ich bereits recht spät auf der Bremse war."

Im zweiten Rennen am Sonntag lagen Hohenadel und Wirth auf dem fünften Rang, bevor ein fünf Sekunden zu langer Boxenstopp beim Fahrerwechsel drei Positionen kostete. Bis zum Rennende gewann Wirth dann noch eine Position, Hohenadel/Wirth landeten auf Rang sieben.

"Wir haben an diesem Wochenende schon einen kleinen Schritt nach vorn gemacht, allerdings haben wir noch einige Probleme, die wir noch aussortieren müssen", lautete das Fazit von Hohenadel nach dem vierten Rennwochenende des ADAC GT Masters. "Wenn es in den beiden Rennen am Samstag und Sonntag etwas wärmer gewesen wäre, hätte uns das noch etwas mehr geholfen. Denn je wärmer es ist, desto besser arbeiten die Reifen auf unserer Corvette. Die Corvette liegt sehr gut, allerdings haben wir nach wie vor Traktionsprobleme, da die Reifen auf der Hinterachse nicht so gut arbeiten wie an der Vorderachse. An diesem Wochenende hat uns geholfen, dass wir auf den Geraden schnell waren. Aber in Zweikämpfen ist es sehr schwer, sich vor einem Gegner zu behaupten."