Diese Erfahrung musste Andreas Wirth am Wochenende beim zweiten Lauf des ADAC GT Masters im belgischen Spa-Francorchamps machen. Regen verhinderte trotz starker Leistung von Andreas Wirth und Teamkollege Christian Hohenadel in der PILOT-Callaway-Corvette zwei gute Ergebnisse auf der Formel-1-Strecke in den Ardennen.

Beim Saisonstart in Oschersleben hatte sich die Corvette Z06.R von Callaway Competition nicht als Regenkünstler gezeigt, in Belgien lief es bei nassen Bedingungen aber schon besser für Wirth und Hohenadel. Im ersten Rennen lag Wirth bei trockener Strecke auf dem guten achten Rang, bevor ein Wolkenbruch über der Strecke herunterging und beim Fahrerwechsel auch Regenreifen montiert wurden. "Unser Boxenstopp hat dann aber leider zu lange gedauert. Wir haben wertvolle Sekunden verloren und damit ein Ergebnis in den Punkterängen", ärgerte sich Wirth. Hohenadel brachte die Corvette dann schließlich auf dem 12. Rang ins Ziel.

Wetterkapriolen prägten auch das zweite Rennen, das auf nasser Strecke startete. Startfahrer Hohenadel gelang ein exzellenter Start. Von Startplatz 15 war Hohenadel in der blau-weißen PILOT-Corvette schon nach der ersten Runde Achter. Bei abtrocknender Strecke ging Callaway Competition beim Fahrerwechsel volles Risiko und schickte Andreas Wirth auf Slicks zurück auf die feuchte Strecke. Doch die Strecke trocknete nicht so schnell wie erwartet ab. Wirth konnte das Potenzial der Slicks erst zu spät ausnutzen und brachte die Corvette nur auf Rang 19 ins Ziel "Wir haben hoch gepokert und hoch verloren. Wenn man ein sehr hohes Risiko eingeht, kann es schief gehen oder man ist der gefeierte Held. Die Strecke ist aufgrund der kühlen Witterung langsamer abgetrocknet, als wir es erwartet haben. In den ersten Runden mit den Slicks war es eine ziemliche Rutschpartie, ich habe sehr viel Zeit dadurch verloren."

"Die Ergebnisse in Spa sind natürlich nicht so, wie ich mir das vorgestellt habe. Durch das Wetter und eine gehörige Portion Pech in beiden Rennen konnten wir in Spa leider nicht zeigen, was wir können. Es gibt aber auch positive Aspekte von diesem Wochenende. Mein Teamkollege Christian Hohenadel kam schon deutlich besser zurecht als in Oschersleben und auch die Corvette war bei den nassen Bedingungen etwas besser fahrbar als beim ersten Rennen. Daher gehe ich optimistisch zum nächsten Rennen auf dem Sachsenring. Dort hat Callaway-Corvette im vergangenen Jahr gewonnen, ich hoffe, dass uns dort der Durchbruch gelingt.