Der mutige frühe Wechsel auf Trockenreifen zeigte auf der kalten und nur langsam abtrocknenden Strecke erst zu spät den gewünschten Vorteil. So steht am Ende des zweiten Rennens zwar erneut die schnellste Rundenzeit für den Lambda Ford GT auf den Zeitenmonitoren, aber für eine bessere Platzierung als Rang 9 fehlten einige wenige Rennminuten.

Startfahrer Frank Kechele (26, München) gelang ein guter Start, dennoch verlor er vor der ersten Kurve zwei Positionen und lag so während einer langen Safteycar-Phase ab Runde zwei auf der dritten Position. Nach dem Restart konnte Kechele den vor ihm liegenden BMW in einem sauberen Manöver überholen und an Position zwei den Ford GT an seinen Teamkollegen Nico Verdonck (27, Belgien) übergeben.

Gemeinsam entschieden Fahrer und Team nun das Risiko einzugehen, sehr früh auf Trockenreifen umzusteigen. Die Strecke trocknete bei kalten acht Grad aber deutlich langsamer ab als erhofft und Nico Verdonck verlor mit den profillosen Slicks in den ersten Runden nach dem Fahrerwechsel schnell mehrere Positionen.

Drei Runden vor Schluss war der Ford GT dann bereits das schnellste Auto im Feld und Verdonck gewann eine Position noch der anderen. In der Schlussrunde war der Lambda Ford GT über fünf Sekunden schneller als der siegreiche BMW. Am Ende reichte es so nur zum neunten Platz und zwei weiteren Punkten in der Fahrerwertung, in der Kechele und Verdonck nun auf zweiter Position liegen.

Insgesamt kann Lambda Performance mit dem Premiere-Wochenende der ADAC GT-Masters in Spa-Francochamps sehr zufrieden sein. Bleiben doch eine Doppel-Pole, die schnellste Rennrunde in beiden Läufen und ein historischer Sieg im ersten Rennen in Erinnerung.

Entsprechend positiv schaut das Team auf das nächste Rennen am Sachsenring: Gelang dem Ford GT dort doch schon in der letzten Saison ein zweiter Platz im ersten Rennen.