Der 23-Jährige Heiligenhauser belegte in seinem Audi R8 LMS ultra am Samstag trotz schwierigster Bedingungen Rang fünf. Doch einen Tag später hatte der Pilot des Teams Prosperia C. Abt Racing ganz andere Sorgen, nachdem sein Teamkollege René Rast in der Startphase des zweiten Rennens in einen Unfall verwickelt wurde und das Rennen nicht beenden konnte. "Nach so einem Unfall geht es nur um Renés Gesundheit. Alles andere rückt in den Hintergrund. Mir fällt ein Stein von Herzen, dass es ihm den Umständen entsprechend gut geht", sagte ein sichtlich mitgenommener Christopher Mies.

Einen Tag vorher zeigte das Duo Mies/Rast auf der Berg-und-Tal-Bahn in den belgischen Ardennen eine eindrucksvolle Leistung. Von Startrang zehn arbeiteten sich die Prosperia-Piloten auf der anspruchsvollsten Strecke im GT-Masters-Rennkalender Position um Position nach vorn. Zusätzlich profitierte das Duo vom einsetzenden Regen. Den Kampf um Rang vier mussten Mies/Rast nach einem Dreher abhaken. Doch auch der fünfte Platz bescherte den Prosperia-Speerspitzen wertvolle Zähler im Kampf um die Meisterschaft. "Im ersten Rennen hat uns der Regen wieder in die Karten gespielt. Ich bin sicher, wenn das Rennen noch länger gedauert hätte, wäre ein Podestplatz drin gewesen", sagte Mies.

Nach dem Abenteuer in den Ardennen ist der Heiligenhauser sehr gut vorbereitet auf das 24-Stunden-Rennen am Nürburgring am kommenden Wochenende (17.–20. Mai). "Ich freue mich riesig auf diesen Langstreckenklassiker. Das wird wieder ein außergewöhnliches Erlebnis.

Im ADAC GT Masters geht es in knapp vier Wochen auf dem Sachsenring (07.–09. Juni) weiter. An die Strecke zwischen Zwickau und Chemnitz hat Mies beste Erinnerungen: In den vergangenen Jahren erreichte er dort stets das Podest.