Auch sein Teamkollege Frank Kechele (26, Ulm) schaut erwartungsvoll auf die Strecken-Premiere im ADAC GT-Masters Kalender, denn die belgische Formel 1 "Ardennen-Achterbahn" ist nicht nur seine persönlicher Lieblingsstrecke, sondern sollte dem Lambda Ford GT GT3 aufgrund seiner guten Traktion besonders liegen.

Dennoch kann man nicht von einem leichten Rennen für den Lambda Ford sprechen, denn mit einem Zusatzballast von 95 kg hat er viel Gewicht die steilen Steigungen, wie beispielsweise in der berühmten Kurvenkombination "Eau Rouge", hinauf zu beschleunigen. Dieses hohe Zusatzgewicht wurde dem mit 1.190 kg Basisgewicht eigentlich leichten Ford durch die Kombination aus 40kg Ballast von der FIA BOP, zusätzlichen 40 kg für die Gold/Gold Fahrerpaarung gemäß GT-Masters-Regularien, und weiteren 15 kg aus der DMSB-Homologation auferlegt. Aufgrund dieses Ballast bringt der Ford nun stolze 1.285 kg auf die Wage und gehört so zu den schwersten Fahrzeugen im Feld. Dies hat nicht nur negative Auswirkungen auf die Fahrleistungen und erschwert das Überholen, sondern ist darüber hinaus eine deutliche Belastung für Bremsen und Reifen im späteren Rennverlauf.

Auf jeden Fall hofft das ganz Team schon ab dem zweiten Rennen am Sonntag weiteres Gewicht im Ford platzieren zu müssen - denn bei Podiumsplatzierung wird jedem Teilnehmer ein zusätzlicher Erfolgsballast zwischen 10 und 30 kg auferlegt. Und über dieses Gewicht freut sich bis zum nächsten Rennen jedes Team.