Ein fulminater Einstieg gelang Philipp Frommenwiler beim Saisonauftakt des ADAC GT Masters in Oschersleben. An seinem ersten Remmwochenende in der 'Liga der Supersportwagen' fuhr der 23-jährige souverän zwei Mal auf das Podium und spuckte den Routiniers damit kräftig in die Suppe. Mit 33 Meisterschaftspunkten führen Frommenwiler und Teamkollege Mario Farnbacher nun überraschend die Fahrerwertung an.

Philipp Frommenwiler konnte bei seinem ersten Einsatz überzeugen, Foto: ADAC GT Masters
Philipp Frommenwiler konnte bei seinem ersten Einsatz überzeugen, Foto: ADAC GT Masters

"Damit hätte wohl niemand gerechnet, nicht einmal ich selbst", sagt der Youngster nach der zweiten Siegerehrung des Wochenendes. Vom Champagner durchnässt, nimmt er einen Glückwunsch nach dem anderen entgegen. Bereits im Qualifikationstraining deutete der Kreuzlinger sein Potential an. Mit einer Rundenzeit von 1:28.364 Minuten sicherte sich Frommenwiler den dritten Startplatz. Im Rennen am Samstag knüpfte der Farnbacher-Racing-Pilot an die starke Leistung an. In einem spektakulären Rennen erkämpften sich Frommenwiler und sein Teamkollege Mario Farnbacher mit großem Kampfgeist und viel Fingerspitzengefühl auf regennasser Fahrbahn den zweiten Platz.

Auch in Rennen zwei wussten die beiden Nachwuchsfahrer zu beeindrucken. Bei strahlender Sonne und gut besuchten Zuschauerrängen mischte das schnelle Doppel erneut munter im Kampf ums Podest mit. Besonders die Auseinandersetzung zwischen Frommenwiler und Porsche-Routinier Robert Renauer um Platz drei sorgte für Gänsehaut bei den Fans. Die Ziellinie überquerte Frommenwiler schließlich mit einem hauchdünnen Vorsprung von 0,7 Sekunden. Damit sorgte der GT-Masters-Neueinsteiger dafür, dass er als Tabellenführer die Heimreise antreten darf. Mit 33 Punkten führen Frommenwiler und Mario Farnbacher die Gesamtwertung im ADAC GT Masters an.

Bereits in zwei Wochen geht es für das junge Duo weiter. Auf der Ardennen-Achterbahn von Spa-Francorchamps findet vom 10. bis 12. Mai das zweite Rennwochenende des ADAC GT Masters statt. Frommenwiler kennt den anspruchsvollen Kurs in Belgien bisher nur von zwei Tests. Seinem ersten Renneinsatz auf der Grand-Prix-Strecke fiebert der 23-Jährige bereits mit großer Vorfreude entgegen.