Das ADAC Masters Weekend gastierte vom 14. bis 16. September auf dem Nürburgring. Insgesamt 15.000 Zuschauer sahen am vorletzten Rennwochenende des Jahres die zwölf Rennen des ADAC GT Masters sowie der Partnerserien ADAC Formel Masters, ATS Formel-3-Cup, ADAC PROCAR und der MINI TROPHY.

ADAC GT Masters

Am vorletzten Wochenende des ADAC GT Masters in dieser Saison hat sich die Situation an der Tabellenspitze zugespitzt. Mit dem Sieg am Samstag und Rang zwei am Sonntag meldeten sich Dino Lunardi und Maxime Martin mit ihrem BMW ALPINA B6 eindrucksvoll im Titelkampf zurück. Gleiches gelang Daniel Keilwitz und Diego Alessi mit ihrer Corvette, die am Sonntag in der Eifel siegten. Damit reisen die beiden Callaway Competition-Piloten als neue Tabellenführende zum Saisonfinale nach Hockenheim. Mit zwei dritten Plätzen liegen Sebastian Asch und Maximilian Götz neun Punkte hinter der Spitze auf Rang drei und haben mit ihrem Mercedes-Benz SLS AMG in Hockenheim noch Chancen, Meister zu werden. Damit bleibt das ADAC GT Masters spannend bis zum Schluss - mit dem bisherigen Tabellenführer Christian Engelhart befinden sich drei Fahrer-Duos mitten im Titelkampf. Lediglich 18 Punkte trennen die ersten Vier der Tabelle. Gleiches gilt für die Teamwertung, dort können noch Corvette, Porsche, Mercedes-Benz und BMW ALPINA den Titel holen.

ADAC Formel Masters

Vor dem Rennwochenende auf dem Nürburgring hatte Marvin Kirchhöfer als Zweiter 25 Punkte Rückstand auf den Meisterschaftsführenden Gustav Malja. Drei Rennen später beträgt der Vorsprung des Schweden nur noch zwei Zähler - die Meisterschaftsentscheidung fällt erst beim Finale in Hockenheim. Kirchhöfer erlebte ein Wochenende nach Maß: Zunächst sicherte sich der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport die Pole Positions für die ersten beiden Läufe in der Eifel, anschließend münzte er sie in seine Saisonsiege Nummer fünf und sechs um. Im abschließenden Lauf belegte er den zweiten Platz hinter Sieger Hendrik Grapp. Malja fuhr ebenfalls zweimal auf das Podium, kam im letzten Rennen nach einer Strafe jedoch nicht über den siebten Platz hinaus. Kirchhöfers Top-Resultate verhalfen Lotus zudem zum vorzeitigen Triumph in der Teammeisterschaft.

ATS Formel-3-Cup

Es war das Wochenende des Tom Blomqvist. Sowohl der Sieg beim ersten als auch beim dritten Rennen auf dem Nürburgring ging auf das Konto des Briten, der damit seinen fünften Triumph in seinem 15. Rennen feierte. Im Meisterschaftskampf spielt der Sohn des Rallye-Weltmeisters Stig Blomqvist allerdings keine Rolle mehr. Tabellenführer Jimmy Eriksson, der in der Eifel einmal auf dem Podest stand, fehlen nach dem vorletzten Rennwochenende der Saison nur noch drei Punkte zum großen Triumph. Mit zwei zweiten Plätzen hielt Lucas Auer, der Neffe des ehemaligen Formel-1-Piloten Gerhard Berger, die Tür zu seinem ersten Titel im ATS Formel-3-Cup einen winzigen Spalt offen. Eine Entscheidung fiel bereits in der Trophy-Wertung - drei Rennen vor Saisonende ist dem Deutschen Andre Rudersdorf der Titel nicht mehr zu nehmen.

ADAC PROCAR

Guido Thierfelder hat es geschafft: Der Peugeot-Pilot sicherte sich auf dem Nürburgring vorzeitig die Meisterschaft in der Division 2. Sein Sieg im Auftaktrennen reichte bereits zum Titeltriumph, mit seinem Erfolg im zweiten Lauf setzte er einem perfekten Rennwochenende die Krone auf. In der Division 1 stand mit Jens Weimann der Champion schon vor dem vorletzten Rennwochenende der ADAC PROCAR fest. In der Eifel sahen die Fans andere Fahrer in den zwei Läufen der Super2000-Boliden triumphieren: Peter Rikli setzte sich bei seinem ersten Saisonauftritt im Auftaktrennen durch. Vorjahres-Champion Johannes Leidinger, ebenfalls zum ersten Mal in diesem Jahr am Start, triumphierte im zweiten Wertungslauf.

MINI TROPHY

Jürgen Schmarl und Thomas Teekat liefern sich ein heißes Kopf-an-Kopf-Duell um den Meisterschaftssieg in der MINI TROPHY. Nach den Saisonrennen elf und zwölf auf dem Nürburgring behält Schmarl mit 28 Zählern Vorsprung die Oberhand. Der Gesamtführende fuhr im ersten Lauf auf den dritten Platz und siegte im Abschlussrennen. Titelrivale Teekat konnte zwar den ersten Wertungslauf für sich entscheiden, beendete Rennen zwei jedoch punktelos und musste somit einen Rückschlag im spannenden Titelkampf hinnehmen. Die hohe Wettbewerbsfähigkeit des Lifestyle-Markenpokals verdeutlicht ein Blick ins Fahrerlager des ADAC GT Masters: Mit Daniel Keilwitz, Johannes Stuck, Dominik Baumann, Harald Proczyk und Fredrik Lestrup starten fünf Piloten in der "Liga der Supersportwagen", die zuvor in der MINI TROPHY respektive dem Vorgänger, der MINI CHALLENGE, auf Punktejagd gingen.