Die Stimmung war nach den Trainingssitzungen schon etwas geknickt. Auf ihrer Heimstrecke dem Nürburgring musste Claudia Hürtgen - gemeinsam mit Dominik Schwager im BMW Z4 GT3 von Schubert Motorsport unterwegs - jeweils vom 13. Startplatz aus ins Rennen gehen. Sicher keine ideale Ausgangsbasis in der wohl stärksten GT-Serie Europas. Im ersten Rennen lief es dann leider nicht so ganz rund. 1/10 Sekunde war man beim Boxenstopp zu schnell und bekam eine Stop-and-Go-Strafe aufgebrummt. Mehr als Platz 14 war so nicht drin.

Am Sonntag dann bei strahlendem Sonnenschein hellten sich die Mienen des Teams dann doch noch auf. Nach ausführlicher Analyse hatte man bis tief in die Nacht geschraubt und das sollte sich gelohnt haben.

Dominik Schwager kehrte aus der Startrunde als Zwölfter zurück und kämpfte sich bis zum früh gewählten Pflichtboxenstopp auf Rang elf vor. Claudia setzte in der Folgezeit weiter Akzente und konnte in den letzten Minuten sogar noch den siebten Platz erkämpfen. "Der Zweikampf mit dem Audi vor uns war unnötig. Von dem Moment an, als er aus der Box kam, ist er eine halbe Stunde vor mir hergefahren - in den Kurven viel zu langsam, auf den Gerade keine Chance zum überholen. Hätte uns das nicht aufgehalten, wäre sicher nach vorn noch etwas mehr gegangen."