Achtungserfolg für Christopher Mies: Obwohl er über das gesamte Wochenende mit stumpfen Waffen kämpfen musste, hat sich der Audi-Pilot beim ADAC GT Masters am Nürburgring mit einem Punktgewinn belohnt.

Nach einem durchwachsenen Zeittraining gingen Mies und sein Partner vom Team Prosperia uhc Speed, Edward Sandström, von Position 14 ins Rennen. Nachdem das Duo das Startgetümmel schadlos überstanden hatte, holte es dank geschickter Strategie und cleverem Zweikampfverhalten die nötigen Plätze auf, um das Punktekonto zu füllen. Doch mehr war nicht drin.

Beim zweiten Lauf am Sonntag war nach einer Kollision im Startgetümmel relativ früh klar, dass ein erneut gutes Ergebnis in weite Ferne gerückt war. Ein Reifenschaden hinten rechts zerstörte sowohl die Rennstrategie des Audi-Piloten, als auch die Hoffnung auf eine doppelte Punktlandung an diesem Wochenende.

"Aus eigener Kraft ist es uns unmöglich um Siege zu kämpfen. Durch den kleinen Restriktor fehlen uns knapp 20 km/h Topspeed", analysiert Mies, der zudem mit der neuen Reifenmischung haderte. "Fahrzeuge mit Mittelmotoren verlieren dadurch an Pace. So haben wir kaum eine Chance, aus eigener Kraft in die Top-Ten zu fahren. Dass uns dies im ersten Rennen dennoch gelungen ist, kann man nicht hoch genug bewerten. Deshalb möchte ich dem gesamten Team auch ein großes Kompliment machen. Jeder einzelne hat sein Bestes gegeben. Wir waren voll am Limit."

Weiter geht es für Christopher Mies bereits am kommenden Wochenende. Die Blancpain Endurance Series (BES) macht für ihr einziges Deutschland-Gastspiel Station am Nürburgring. Beim vorletzten Saisonrennen der europaweiten GT3-Serie will Mies im Titelkampf ein gewichtiges Wort mitreden. "Wir stehen auf Gesamtplatz zwei und werden voll angreifen. Das wird ein ganz heißer Tanz."