kfzteile24 MS RACING Teamchef Harald Böttner äußerte sich hinterher zufrieden: "Wir haben hier insgesamt eine starke und geschlossene Vorstellung abgeliefert und uns erneut als stärkstes Mercedes-Team etabliert. Der Lausitzring scheint uns zu liegen. Maxi und Sebastian haben in der Meisterschaft weiterhin alle Chancen auf den Titel. Es sind noch 100 Punkte zu vergeben. Da kann noch alles passieren. Wir werden in den verbleibenden Rennen alles geben."

Götz/Asch: Podium und Platz zwei in der Meisterschaft

Im Training am Freitag untermauerten Sebastian Asch und Maximilian Götz im schwarzen f.becker_line Mercedes-Benz SLS AMG GT3 mit der Bestzeit (1:46,046 Minuten) ihre Ansprüche auf den Sieg. Bereits in der vergangenen Saison gewann Sebastian Asch - damals noch im Porsche - den ersten Lauf und das MS RACING-Team siegte im zweiten Rennen mit dem Fahrerduo Stoll/Jäger.

Im Qualifying stellten Asch und Götz den SLS-Flügeltürer jeweils auf die fünfte Startposition.

Am Samstag startete Asch bei optimalen Bedingungen aus der dritten Reihe. In der Einführungsrunde äußerte sich der 26-Jährige im Funk-Interview mit Kabel1 zuversichtlich: "Ich will einen guten Start hinlegen und mich dann konsequent nach vorne arbeiten." Asch kam prima los und verbesserte sich gleich in Runde eins auf Position vier. Anschließend musste gleich zweimal das Safety Car ausrücken. Die Spitze kam geschlossen zum Boxenstop und der Fahrerwechsel von Asch auf Götz gelang reibungslos. Hinter dem Safety Car ging der Uffenheimer als Zweiter zurück auf die Strecke. Der führende Porsche und Götz setzten sich ab und lieferten sich bis zur Ziellinie einen packenden, aber sehr fairen Zweikampf. Am Ende musste sich Götz nur knapp geschlagen geben. In der Meisterschaftswertung rückte das kfzteile24 MS RACING-Duo mit 100 Punkten auf Platz zwei vor.

Nach einem guten Start reihte sich Götz zunächst auf Position vier ein und übergab anschließend als Dritter an Asch. Rundenlang hing der Maschinenbau-Student hinter dem vor ihm fahrenden Porsche des Meisterschaftsführenden auf der dritten Position fest. Kurz vor Ende des Rennens überschlugen sich die Ereignisse: Der führende Swen Dolenc rutschte ins Kiesbett, doch Sebastian Asch verlor mit einem technischen Problem zwei Positionen. Als Vierter und damit erneut schnellster Mercedes verpasste Asch am Ende nur knapp das Podium. In der ADAC GT Masters-Wertung belegen Asch/Götz mit 112 Punkten den zweiten Platz. Der Rückstand auf den Spitzenreiter beträgt 25 Zähler.

Stoll/Dobitsch: Nach starker Performance zweimal in die Punkte

Ähnlich stark wie das Duo Asch/Götz präsentierten sich in der Lausitz auch Florian Stoll und Daniel Dobitsch im zweiten Mercedes-Benz SLS AMG GT3. Im ersten Zeittraining erzielte Stoll als schnellster Mercedes die zweitschnellste Zeit und schaffte damit eine hervorragende Ausgangsposition für das Rennen am Samstag. Teamkollege Dobitsch fuhr anschließend Startplatz 20 für den Sonntag heraus.

Der erste Lauf am Samstag verlief zunächst optimal für den orangefarbenen SLS-Flügeltürer. Stoll konnte vom Start weg seinen zweiten Platz behaupten und kam während der Safety-Car-Phase als Zweiter zum Stop an die Box. Dort lief es im Gedränge nicht optimal: Nach dem Fahrerwechsel kehrte Stolls Teamkollege Dobitsch als Siebter zurück auf die Strecke. Der 28-Jährige ließ sich davon nicht beeindrucken und sicherte als Neunter immerhin zwei Punkte für die Fahrerwertung.

Von Position 17 gestartet arbeiteten sich Dobitsch und Stoll konsequent nach vorne. Insbesondere Stoll lieferte im zweiten Stint eine Glanzvorstellung ab und katapultierte den Mercedes mit Position acht erneut in die Punkteränge.