Youngster Dominik Baumann startete den einstündigen Samstagslauf von Rang 11 und brachte den weiß-goldenen Flügeltürer bereits achtplatziert aus der ersten Runde. "Ich hatte einen sehr guten Start und konnte nach der Start-Ziel-Linie bereits zwei Plätze gut machen," freute sich Baumann. Dann erforderte ein Rennunfall das Safety-Car. Der Restart erfolgte für den jungen Österreicher reibungslos. Nach dem Restart blieben jedoch nur wenige Runden für Platzierungskämpfe, bevor das Safety-Car erneut das Feld anführte. Die Bergung und somit die SC-Phase dauerte letztlich bis 13 Minuten vor dem Rennende an und überlagerte das Boxenstopp-Fenster. Die Gize-SLS-Crew timte den Pflichtstopp inklusive Fahrerwechsel perfekt und Proczyk kam auf Rang 5 ins GT-Feld zurück. Er behauptete sich souverän nach dem Restart auf P5 und brachte den Gize-SLS in dieser Position und mit 10 Punkten über die Ziellinie. "Wir sind sehr zufrieden mit der Platzierung und den resultierenden Punkten. Außerdem waren wir erfolgreichster SLS im Team. Dominik hat einen tollen Job gemacht und somit für das Ergebnis sehr gut vorgelegt," freute sich Harald Proczyk.

Zwar ohne Punkte aber mit glanzvoller Leistung beendeten die beiden Österreicher den Sonntagslauf. Proczyk pilotierte den Startstint ausgehend von Rang 17. Noch in der ersten Runde, kurz vor dem Oval, dann ein Schockmoment: Harald Proczyk verlor den Gize-SLS beim Herausbeschleunigen aus der Kurve und es folgte ein Dreher. "Mir ist leider ein Fehler unterlaufen. Ich habe nicht erkannt, dass ich die Traktionskontrolle noch nicht aktiviert hatte." Dieses Malheur katapultierte den erfahrenen Rennfahrer an das Ende des GT-Feldes. Als Schlusslicht begann Proczyk die Aufholjagd. Bis zur Fahrzeugübergabe an Partner Dominik Baumann neutralisierte Proczyk nahezu seinen Fehler. Baumann übernahm den goldenen Renner und setzte den Vormarsch fort. In spannenden Zweikämpfen holte Baumann bis zur letzten Runde Platz für Platz auf. Noch in der letzten Kurve vor der Zielflagge entschied der Österreicher das Duell mit einem Aston Martin für sich und fuhr auf Rang 14 über die Ziellinie. "Ich habe mich richtig super gefühlt in dem Auto und das Rennen hat mir sehr viel Spaß gemacht. Der Dreher von Hari ist natürlich schade, aber das ist Motorsport. Am Ende haben wir wieder richtig aufgeholt. Alles in allem sind wir mit unserer Leistung sehr zufrieden," so Dominik Baumann.